Michail Iwanowitsch Koslowski
Michail Iwanowitsch Koslowski (russisch Михаил Иванович Козловский; * 26. Oktoberjul. / 6. November 1753greg. in St. Petersburg; † 18. Septemberjul. / 30. September 1802greg. ebenda) war ein russischer Bildhauer und Hochschullehrer.[1][2][3]
Leben
Koslowski, Sohn eines Trompeters der russischen Galeerenflotte, studierte an der St. Petersburger Akademie der Künste. Seine wichtigsten Lehrer waren der Bildhauer Nicolas-François Gillet und der Maler Anton Pawlowitsch Lossenko. Nach dem Abschluss des Studiums 1772 wurde er von der Akademie zum weiteren Studium mit einem Auslandsstipendium nach Rom (1774–1779) und Paris (1779–1780) geschickt.
1782 kehrte Koslowski mit der Skulptur Jupiter und Ganymed nach St. Petersburg zurück, wo ihn die Akademie zum Anwärter auf die Mitgliedschaft ernannte. 1788–1797 war er wieder in Paris, um die Stipendiaten der St. Petersburger Akademie zu betreuen. 1794 wurde er Mitglied der Akademie und Professor. Ab 1794 leitete er die Skulpturenklasse. Zu seinen Schülern gehörten Stepan Stepanowitsch Pimenow und Wassili Iwanowitsch Demut-Malinowski. Nach Koslowski Tod wurde die Skulpturenklasse von Iwan Prokofjewitsch Prokofjew übernommen.
Koslowski wurde in St. Petersburg auf dem Smolensker Friedhof begraben. 1931 wurde er auf den Lazarus-Friedhof am Alexander-Newski-Kloster umgebettet.
Werke
- Alexander des Großen Nachtwache (1780er Jahre), Russisches Museum
- Schäfer mit Hasen (1789), Tretjakow-Galerie
- Polykrates (1790), Russisches Museum
- Katharina II. als Themis (1796), Russisches Museum
- Amor mit dem Pfeil (1797), Tretjakow-Galerie
- Mädchen mit Schmetterling (1801), Russisches Museum
- Samson bändigt den schwedischen Löwen (1801), Zentralbrunnen am Fuß der Großen Kaskade vor dem Großen Palast, Schloss Peterhof
- Suworow-Denkmal (1801, Gießer W. P. Jekimow), Suworow-Platz, St. Petersburg
- Isjaslaw II. auf dem Schlachtfeld
Einzelnachweise
- Большая российская энциклопедия : КОЗЛО́ВСКИЙ Михаил Иванович (abgerufen am 15. Juli 2018).
- Козловский (Михаил Иванович). In: Brockhaus-Efron. XVa, 1895, S. 601–602 (Wikisource [abgerufen am 15. Juli 2018]).
- Козловский, Михаил Иванович. In: Русский биографический словарь А. А. Половцова. Band 9, 1903, S. 42–45 (Wikisource [abgerufen am 15. Juli 2018]).