Michael Wohlgemuth (Ökonom)
Werdegang
1990 Diplom-Volkswirt an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 1999 Promotion zum Doctor rerum politicarum an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2007 Habilitation an der Universität Witten/Herdecke, Venia Legendi für das Fach Volkswirtschaftslehre. Ab Oktober 2011 war er für ein Jahr Lehrstuhlvertreter an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth sowie zeitweise Lehrbeauftragter an der Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Von 2002 bis 2012 war Wohlgemuth Geschäftsführender Forschungsreferent am Walter Eucken Institut und ist seit Sommer 2012 Gründungsdirektor der europapolitischen Denkfabrik Open Europe Berlin gGmbH.
Mitgliedschaften
Wohlgemuth ist u. a. Mitglied im Verein für Socialpolitik, der Mont Pelerin Society, der Konrad-Adenauer-Stiftung, des Wilhelm-Röpke-Instituts und des Walter-Eucken-Instituts. Er war Mitglied im Vorstand der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft, erklärte jedoch am 14. Juli 2015 den Austritt, nachdem es zu einem Zerwürfnis zwischen Karen Horn und Gerd Habermann über die politische Ausrichtung der Gesellschaft gekommen war.
Publikationen
- Politischer und ökonomischer Wettbewerb. Parallelen und Unterschiede aus institutionenökonomischer und marktprozesstheoretischer Perspektive, Dissertation, 1999, Friedrich-Schiller-Universität, Jena.
als Herausgeber (Auswahl):
- Systemwettbewerb als Herausforderung an Theorie und Politik (mit Manfred E. Streit), Baden-Baden 1999
- Die Zukunft des Sozialstaats. Sozialethische und ordnungsökonomische Grundlagen (mit Nils Goldschmidt), Tübingen 2004
- Spielregeln für eine bessere Politik. Reformblockaden überwinden – Leistungswettbewerb fördern, Freiburg 2005
- Grundtexte zur Freiburger Tradition der Ordnungsökonomik (mit Nils Goldschmidt), Tübingen 2008
- Das Ringen um die Freiheit. Hayeks Verfassung der Freiheit nach 50 Jahren (mit Gerhard Schwarz), Zürich 2011