Michael Wenzl

Michael Wenzl (* 6. Februar 1991 in Kuchen, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Basketballspieler. Wenzl wurde in den Nachwuchsmannschaften des deutschen Erstligisten Ratiopharm Ulm ausgebildet und hatte für diesen in der Basketball-Bundesliga 2009/10 seine ersten beiden Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse. Anschließend war Wenzl mit Doppellizenz hauptsächlich in der dritthöchsten Spielklasse ProB aktiv, bevor er zur ProA 2012/13 zum Erstliga-Absteiger BG Göttingen in die zweithöchste Spielklasse wechselte. Nach einer Saison mit den Artland Dragons in der höchsten Spielklasse wechselte der A2-Nationalspieler 2014 zu den neu gegründeten Hamburg Towers zurück in die zweithöchste Spielklasse ProA. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Andreas strebte zunächst auch eine professionelle Karriere an und war für die Erstligisten aus Ulm und Trier aktiv.

Basketballspieler
Basketballspieler
Michael Wenzl
Spielerinformationen
Geburtstag 6. Februar 1991
Geburtsort Kuchen, Deutschland
Größe 210 cm
Position Center
Trikotnummer 34
Vereine als Aktiver
2007–2012 Deutschland ratiopharm ulm
2010–2012 DeutschlandWeißenhorn Youngstars
2012–2013 Deutschland BG Göttingen
2013–2014 Deutschland Artland Dragons
2014–2016 Deutschland Hamburg Towers

Karriere

Wenzl wechselte auf die ratiopharm Akademie und spielte dort für die Nachwuchsmannschaft des deutschen Erstligisten aus Ulm in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). In der Basketball-Bundesliga 2009/10 hatte er wie sein zwei Jahre jüngerer Bruder Andreas seine ersten beiden Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse.[1] In der folgenden ProB 2010/11 spielte er mit Doppellizenz hauptsächlich für das Ulmer Farmteam Youngstars aus Weißenhorn in der dritthöchsten Spielklasse ProB, wo er auf durchschnittlich gut zwölf Punkte und sechs Rebounds pro Spiel kam.[1] Gleichzeitig wurde Wenzl von Erstliga-Trainer Thorsten Leibenath auch regelmäßig in der höchsten Spielklasse eingesetzt, wo er in 25 Einsätzen jedoch nur auf gut drei Minuten durchschnittliche Einsatzzeit kam. In der Saison 2011/12 stagnierten seine Spielanteile jedoch sowohl in der Basketball-Bundesliga, in der Ulm in den Play-offs nach dem Finaleinzug die Vizemeisterschaft erringen konnte, als auch in der ProB für die Youngstars, die nach Punktabzügen erst in den Play-downs den Klassenerhalt sicherstellen konnten.

Zur Saison 2012/13 wechselte Wenzl daher nach Niedersachsen zum Erstliga-Absteiger BG 74 aus Göttingen. Die Göttinger hatten sich nach Abstieg und Insolvenz neu aufgestellt und zusammen mit unter anderem Akeem Vargas erreichte die Mannschaft unter Trainer Johan Roijakkers den zweiten Platz nach der regulären Saison der ProA 2012/13. In den Play-offs um den Aufstieg scheiterte man dann jedoch bereits in der ersten Runde am direkten Wiederaufstieg. Wenzl hatte in seiner Einsatzzeit gute Quoten aufgelegt und kehrte zur Basketball-Bundesliga 2013/14 in die höchste Spielklasse zurück, als er von den Dragons aus der Samtgemeinde Artland unter Vertrag genommen wurde. Mit den Dragons hatte Wenzl auch seine ersten Einsätze in internationalen Vereinswettbewerben, als er mit der Mannschaft jedoch im Eurocup 2013/14 bereits nach der Vorrunde ausschied. In der Liga konnte die Mannschaft als Siebter in der ersten Play-off-Runde um die Meisterschaft überraschend den vierfachen Titelverteidiger Brose Baskets entthronen, schied anschließend in der Halbfinalserie gegen Alba Berlin dann jedoch aus. Wenzl hatte in 17 Einsätzen gut fünf Minuten pro Spiel an Einsatzzeit bekommen und war in den Play-offs nicht mehr eingesetzt worden.[1] Nach der Verpflichtung von A-Nationalspieler Andreas Seiferth auf seiner Position wechselte Wenzl, der im Sommer 2014 in der A2-Nationalmannschaft zusammen mit seinem Bruder Andreas unter anderem bei einem Turnier in der Volksrepublik China eingesetzt wurde,[2] zurück in die ProA, wo er sich den neu gegründeten Towers aus Hamburg anschloss. In der ProA 2014/15 erreichte die Mannschaft als Achtplatzierter die Play-offs um den Aufstieg, in denen man dem Erstliga-Absteiger und Hauptrundenersten s.Oliver Baskets Würzburg glatt in drei Spielen unterlag. Im März 2016 zog er sich eine Knieverletzung zu und fiel bis zum Ende der Saison 2015/16 aus,[3] anschließend wurde sein Vertrag in Hamburg nicht verlängert.[4]

Einzelnachweise

  1. Spieler-Statistik – Michael Wenzl. Basketball-Bundesliga, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Mai 2015; abgerufen am 19. Mai 2015 (Profil auf Statistikseiten).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.beko-bbl.de
  2. A2-Herren reisen nach China. Deutscher Basketball Bund, 14. Juli 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Mai 2015; abgerufen am 19. Mai 2015 (Medien-Info).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basketball-bund.de
  3. Hamburg ohne Centerspieler Schmidt und Wenzl bis Saisonende. In: www.zeit.de. 14. März 2016, abgerufen am 3. Januar 2020.
  4. Stefan Schmidt bleibt ein Tower. In: www.landespressedienst.de. 7. Juli 2016, abgerufen am 3. Januar 2020.
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