Michael Manousakis
Michael Manousakis (* 29. August 1967 in Bonn) ist ein deutscher Unternehmer. Bekannt wurde er als Hauptfigur der Doku-Soap-Serie Steel Buddies – Stahlharte Geschäfte.
Leben
Manousakis Eltern waren Hannelore (1936–2018) und Gregor M. Manousakis (1935–2007). Sein mit einem Dr. phil ausgezeichneter Vater stammte aus der Ortschaft Rethymno auf der griechischen Insel Kreta und besuchte ab 1955 die Militärakademie der Luftwaffe. Ab 1958 studierte er in Bonn Volkswirtschaft, Politikwissenschaft und Alte Geschichte. Danach veröffentlichte er mehrere Bücher.
Manousakis betont in der Serie mehrfach, er sei „nur ein Gesamtschüler“ an der Gesamtschule Beuel gewesen und habe selbst keine abgeschlossene Berufsausbildung. Seine Fertigkeiten im Umgang mit Fahr- und Flugzeugen hat er sich nach eigenen Aussagen alle selbst angeeignet. Nach seiner Schulzeit verdiente sich Manousakis sein Geld, indem er als freier Pannenhelfer liegengebliebene Autos reparierte. Seinen Wehrdienst leistete er in Mannheim ab. Danach arbeitete er in verschiedenen Jobs, unter anderem als Bergungstaucher in Nigeria.
Im Jahr 1994 gründete er als eingetragener Kaufmann die Firma Morlock Motors. Diese ist spezialisiert auf amerikanische Fahrzeuge sowie den Handel mit ausgesonderten Militärwaren.[1] Dazu hat sie nach Angaben von Manousakis einen exklusiven Vertrag mit der US-Armee in Deutschland und wird von dieser in unregelmäßigen Abständen mit Lieferungen ausgesonderter Fahrzeuge und Artikel aller Art beliefert.[2]
Neben seiner Tätigkeit als Unternehmer geht er zahlreichen Hobbys nach, darunter Sportschießen, Bergsteigen und Tauchen. Zudem besitzt er eine Privatpilotenlizenz und mehrere Flugzeuge, darunter eine Antonow An-2, mit der er den Atlantik überquert hat. In der Doku-Soap Steel Buddies – Stahlharte Geschäfte (Staffeln 2 und 3) versieht Manousakis seine An-2 dafür mit Zusatztanks und Öl-Nachfüllvorrichtung, wodurch er das Flugzeug in 8 Stunden Flugzeit nonstop von Deutschland nach Mallorca fliegen und später – mit Zwischenstopps in Wick (Schottland), Reykjavík (Island), Narsarsuaq (Grönland) und Sept-Îles (Kanada) – in die USA überführen kann.[3] Ab der neunten Staffel wurde die Instandsetzung und Abnahme einer Douglas DC-3 gezeigt, die Manousakis in der finalen Folge der zehnten Staffel mit einem Zwischenstopp in Dubrovnik (Kroatien) nach Kreta (Griechenland) flog. Laut eigener Aussage soll das Flugzeug dazu dienen, Olivenöl aus der familieneigenen Ölmühle von Kreta nach Deutschland zu importieren.
Fernsehkarriere
Seinen ersten Auftritt hatte Manousakis in der Sendung Der Checker im Jahr 2006. Seit dem Jahr 2014 begleitet ein Kamerateam von spin tv ihn und sein Team bei der Arbeit und auch bei Auslandsreisen um Folgen für die Serie Steel Buddies – Stahlharte Geschäfte aufzuzeichnen. Die Serie wird für den Sender DMAX (Discovery Network) produziert und von diesem ausgestrahlt. Sie wird in mehrere Sprachen synchronisiert und in über 20 anderen Ländern ausgestrahlt, darunter in Russland und in Japan.[4][5]
Sonstiges
In Staffel 2 berichtete Manousakis über den Ankauf von 500 Ford M151 MUTT aus Saudi-Arabien. Der Zustand der Fahrzeuge war so schlecht, dass diese voll restauriert werden mussten. Die Überholung wurde mit einer Dauer von etwa 20 Monaten und für einen Preis von je 27.650 € inkl. H-Zulassung angesetzt.[6] Die Restaurierung war in weiteren Folgen der Serie Thema und dabei wurde auch über die Durchführung der Restaurierung über einen externen Partner in Polen berichtet.
In Folge 13 der siebten Staffel besucht er Ende April 2019 bei der Einsatzflottille 1 in Kiel seinen Schulfreund, den Flottillenadmiral Christian Bock. Hierbei konnte er zwei Tage lang die Ausbildung der Minentaucher mitmachen und einer Übung für eine Minenentschärfung beiwohnen.
Einzelnachweise
- Video: Steel Buddies – Die Serie auf DMAX! In: DMAX.de. (dmax.de [abgerufen am 14. Februar 2017]).
- Michael Weidner: Michael Manousakis Vermögen. Abgerufen am 13. Januar 2021 (deutsch).
- Alexander Krei: „Flug über den Atlantik“ – DMAX zeigt „Steel Buddies“-Special an Neujahr dwdl.de vom 9. Dezember 2015, abgerufen am 23. Juni 2021.
- Your Name: Steelbuddies. Abgerufen am 13. Januar 2021 (englisch).
- dmax: Steel Buddies. Abgerufen am 13. Januar 2021.
- MUTT. In: Morlock Motors. Archiviert vom am 1. November 2021; abgerufen am 1. September 2021 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.