Michael Köllner

Michael Köllner (* 29. Dezember 1969 in Waldsassen) ist ein deutscher Fußballtrainer.

Michael Köllner
Michael Köllner (2020)
Personalia
Geburtstag 29. Dezember 1969
Geburtsort Waldsassen, Deutschland
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
SG Fuchsmühl
Stationen als Trainer
Jahre Station
2000–2001 FC Bayern Hof
2001–2002 SG Gattendorf
2003–2004 Deutschland U15 (Co-Trainer)
2004–2009 Bayerische Landesauswahl (U17 und U19)
2009–2012 SSV Jahn Regensburg (Jugend)
2014–2015 SpVgg Greuther Fürth U17
2016 1. FC Nürnberg II
2017–2019 1. FC Nürnberg
2019–2023 TSV 1860 München
2023– FC Ingolstadt 04
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Leben

Köllner absolvierte eine Berufsausbildung bei der Bundeswehr zum Zahnarzthelfer.[1] Als Fußballspieler war er bei mehreren unterklassigen Sportvereinen in der Oberpfalz und in Oberfranken aktiv, beispielsweise bei der SG Fuchsmühl in seinem Geburtsort.[2] Seit 2001 ist er Sportfachwirt und seit 2004 DFB-Fußballlehrer.[3] Er schrieb mehrere Fußballtaktik- und Trainerhandbücher. Er war von 2002 bis 2014 DFB-Koordinator für Talentförderung[4] und verantwortlicher sportlicher Leiter für die Regionalauswahlmannschaften U13 bis U17.

Anfang März 2017 übernahm Köllner den Trainerposten beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg. Am Ende der Saison 2017/18 stieg er mit dem Club in die Fußball-Bundesliga auf.[5] Nach dem Absturz in die Abstiegszone, die man seit dem 16. Spieltag nicht mehr verlassen hatte, und dem Ausscheiden im Achtelfinale des DFB-Pokals (0:1 beim Hamburger SV) entschied der Aufsichtsrat am 12. Februar 2019, Sportchef Andreas Bornemann und Köllner zu beurlauben.[6]

Am 9. November 2019 verpflichtete der Drittligist TSV 1860 München Köllner als Cheftrainer.[7] In der Saison 2019/20 führte er seine Mannschaft durch einen Finalsieg gegen die Würzburger Kickers zum erstmaligen Gewinn des Bayerischen Toto-Pokals.[8]

Am 1. Oktober 2020 verkündete der TSV 1860, dass er den Vertrag mit Köllner vorzeitig über den 30. Juni 2021 hinaus verlängert hat.[9] Anfang Mai sicherte Köllner sich die Auszeichnung des DFB zum Trainer der Saison 2020/21 in der dritten Liga.[10] Am 31. Januar 2023 trennte sich der Verein von Köllner, als die Mannschaft nach dem 20. Spieltag der Saison 2022/23 mit 33 Punkten auf dem 6. Platz stand. Der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz betrug zu diesem Zeitpunkt 3 Punkte, auf einen direkten Aufstiegsplatz 7 Punkte.[11]

Anfang April 2023 übernahm Köllner den Ligakonkurrenten FC Ingolstadt 04 als Nachfolger von Guerino Capretti.[12] Die Ingolstädter waren nach sechs Niederlagen in Folge in den Abstiegskampf gerutscht und hatten acht Spieltage vor dem Saisonende nur noch sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

Erfolge

Vereine
Persönlich

Privates

Köllner ist Anhänger des 1. FC Nürnberg.[13]

Einzelnachweise

  1. Nürnberger Erzählmensch. spiegel.de, abgerufen am 8. September 2020.
  2. Herzogöd feiert Michael Köllner, frankenpost.de, abgerufen am 15. August 2018
  3. http://www.dfb.de/news/detail/fussball-lehrer-lehrgang-2004-27-absolventen-ausgezeichnet-1398/
  4. http://www.fupa.net/berichte/erfolg-durch-veraenderung--77150.html
  5. Nürnberg wieder erstklassig, Kiel in der Relegation
  6. Michael Köllner wird beurlaubt, fcn.de, abgerufen am 12. Februar 2019
  7. Michael Köllner: „Entscheidung aus dem Herz heraus!“, tsv1860.de, abgerufen am 15. November 2019
  8. Dank Hiller! Sechzig gewinnt Toto-Pokal 2020. abendzeitung-muenchen.de, 5. September 2020, abgerufen am 8. September 2020.
  9. TSV 1860-Trainer Michael Köllner verlängert Vertrag vorzeitig. sechzger.de, 1. Oktober 2020, abgerufen am 29. Dezember 2020.
  10. Mölders ist "Spieler der Saison" - Köllner gewinnt die Trainer-Wahl. dfb.de, 17. Mai 2021, abgerufen am 17. Mai 2021.
  11. kicker.de: 1860 München trennt sich von Trainer Köllner (31. Januar 2023), abgerufen am 1. Februar 2023
  12. Zwei neue Gesichter beim FCI: Ivica Grlic wird Sportdirektor, Michael Köllner Cheftrainer, fcingolstadt.de, 6. April 2023, abgerufen am 6. April 2023.
  13. Michael Köllner zurück im MM Stadion auf youtube.com, vom 7. März 2022, abgerufen am 8. März 2022
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