Michael Göhner

Michael Göhner (* 13. Juni 1980 in Reutlingen) ist ein ehemaliger deutscher Triathlet. Er startete vornehmlich bei Langdistanzwettbewerben und wird in der Bestenliste deutscher Triathleten auf der Ironman-Distanz geführt.

Triathlon
Triathlon
Deutschland 0 Michael Göhner
Michael Göhner beim Ironman 70.3 Austria (2012)
Michael Göhner beim Ironman 70.3 Austria (2012)
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 13. Juni 1980 (43 Jahre)
Geburtsort Reutlingen, Deutschland
Größe 185 cm
Gewicht 72 kg
Vereine
Seit 2014 LG Steinlach
Erfolge
2004 Ironman-Weltmeister Altersklasse M18–24
2006 Deutscher Meister Duathlon
2007 Sieger Ironman 70.3
2007–2014 4 × Deutscher Meister Wintertriathlon
2019 Vize-Weltmeister Wintertriathlon AK 35–39
Status
2019 zurückgetreten

Werdegang

Michael Göhner schloss 1999 das Wirtschaftsgymnasium mit dem Abitur ab und absolvierte dann eine Ausbildung zum Bankkaufmann und Finanzplaner. Seine sportliche Karriere begann er 1996 im Mittel- und Langstreckenlauf. Bei Triathlons startet er seit 2003.[1]

Schon im Langstreckenbereich konnte Göhner einen deutschen Meistertitel erringen – er gewann die Straßenlauf-Meisterschaft 1997 in der männlichen B-Jugend. In diesem Wettbewerb wurde er 1999 Zweiter und 2000 sowie 2002 Dritter. Auch im Marathonlauf konnte er seine Qualitäten unter Beweis stellen, so absolvierte er 2001 den Berlin-Marathon in 2:23:35 h. Er wurde auch betreut vom Ernährungswissenschaftler Wolfgang Feil.

2004 Sieger Ironman Hawaii Altersklasse M18–24

Ab 2004 wandte sich Göhner vermehrt dem Duathlon und Triathlon zu. Er konnte sich als Sieger in seiner Altersklasse (M18–24) des Ironman Switzerland Zürich für den Ironman Hawaii qualifizieren und wurde dort Weltmeister in seiner Altersklasse. Bei der Challenge Roth erreichte er 2005 eine deutliche Verbesserung seiner Bestzeit auf 8:21:34 h und er startete erneut auf Hawaii, wo er Dritter in der Altersklasse M25–29 wurde.

Profi-Triathlet seit 2006

Seit 2006 ist er Profitriathlet und startet für die TSG Reutlingen. Es gelangen ihm zahlreiche Siege bei kleineren Veranstaltungen, so über die olympische Distanz sein erster von sechs Siegen am Sitz seines Hauptsponsors beim Stadttriathlon Erding sowie bei einem Mitteldistanzrennen in Datteln. Beim Ironman Germany 2006 in Frankfurt gelang ihm mit einem fünften Platz die Qualifikation für Hawaii, wo er den 34. Rang belegte. Er wurde in diesem Jahr auch Deutscher Duathlon-Meister.

Im folgenden Jahr konnte er seine Leistungen wieder verbessern und verbuchte mit dem Sieg im Ironman 70.3 von St. Pölten seinen bis dahin größten Erfolg.

Deutscher Meister Wintertriathlon 2007

Schon im Winter hatte er seine Möglichkeiten durch den Titelgewinn bei den Deutschen Wintertriathlon-Meisterschaften angedeutet. Zu einer neuen Bestzeit reichte es schließlich beim zweiten Platz in Frankfurt am Main, als er nach 8:11:50 h ins Ziel kam. Beim Wettbewerb in Hawaii konnte er in 8:43:55 h viertbester Deutscher werden.

Das Wettkampfjahr 2008 verlief weniger erfolgreich. Neben wenigen Top-Ten-Platzierungen musste er unter anderem beim Ironman Hawaii wegen einer Verletzung aufgeben. Im Juli 2009 erreichte er bei der Challenge Roth seinen ersten Sieg über die Langdistanz (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen) und mit einer Zeit unter acht Stunden eine neue persönliche Bestzeit.

Im Februar 2014 wurde er zum vierten Mal Deutscher Meister im Wintertriathlon. Seit 2014 startet Michael Göhner für die LG Steinlach. 2017 ging er nach einer dreijährigen Verletzungspause wieder an den Start.[2] Zu Beginn des Jahres 2019 kündigte der damals 38-Jährige an, mit Ende der Saison seine aktive Karriere zu beenden.[3] Im Februar 2019 wurde er in Italien Vize-Weltmeister Wintertriathlon in der Altersklasse 35–39.

Michael Göhner lebt in Reutlingen-Altenburg. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Sportliche Erfolge

Commons: Michael Göhner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der schwäbische Ironman – Interview mit Michael Göhner. Abgerufen am 29. Dezember 2019. (8. Oktober 2009)
  2. „Triathlon ist wieder mehr zur Leidenschaft geworden“ (Memento des Originals vom 23. Juni 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de (22. Mai 2017)
  3. Auf ein Letztes... (1. Januar 2019)
  4. Beim mz3athlon strahlt nicht nur die Sonne (14. Mai 2017)
  5. Vorjahressieger triumphierten beim Trans Vorarlberg (31. August 2014)
  6. Raelert ohne Gegenwehr, Riveros Diaz vor Konschak (Memento des Originals vom 19. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de (16. Juni 2013)
  7. BASF Triathlon-Cup Rhein-Neckar 2012: Timo Bracht und Sonja Tajsich gewinnen in Viernheim (21. August 2012)
  8. IRONMAN 70.3 St. Pölten: Die Jubiläumsausgabe steckt in den Startlöchern
  9. Challenge Walchsee 2010: Michael Weiss gewinnt mit stärkstem Radsplit (Memento des Originals vom 8. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triathlon.de
  10. Stadttriathlon Erding: Schon wieder Raelert
  11. Austria Ironman 70.3 2008: Crucial change on the Finishline through Massimo Cigana. In: Ironman 70.3. 24. Mai 2008, archiviert vom Original am 6. Juni 2008; abgerufen am 21. Juli 2014 (englisch).
  12. Ironman Südafrika: Vanhoenacker vor Göhner (Memento vom 5. Mai 2009 im Internet Archive) (5. April 2009)
  13. DM Wintertriathlon 2014: Göhner und Forstner verteidigen Titel (23. Februar 2014)
  14. Deutsche Meisterschaften Wintertriathlon 2011 (28. Februar 2011)
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