Merzligen
Merzligen (in einheimischer Mundart Meerzlige [ ])[5] ist ein Dorf mit eigener Einwohnergemeinde und Burgergemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Schweizer Kantons Bern. Zur Gemeinde gehört auch der südliche Teil des Weilers St. Niklaus.
Merzligen | |
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![]() Wappen von Merzligen | |
Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Verwaltungskreis: | Seeland |
BFS-Nr.: | 0741 |
Postleitzahl: | 3274 |
Koordinaten: | 585753 / 215127 |
Höhe: | 509 m ü. M. |
Höhenbereich: | 438–556 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,30 km²[2] |
Einwohner: | 396 (31. Dezember 2022)[3] |
Einwohnerdichte: | 172 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 3,3 % (31. Dezember 2022)[4] |
Website: | www.merzligen.ch |
Lage der Gemeinde | |
![]() Karte von Merzligen |
Bevölkerung
Merzligen ist zu 91,48 % eine deutschsprachige Gemeinde. 6,1 % der Einwohner sind französischsprachig.
Geographie
Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Bellmund, Jens BE, Kappelen BE und Hermrigen.
Geschichte
Durch die Ebene östlich des Dorfs entlang der Grenze zu Kappelen führte die Römerstrasse Aventicum–Petinesca. Die erste sichere Erwähnung des Ortsnamens als Merzelingen stammt aus dem Jahre 1278; wahrscheinlich ist er auch durch eine nur als Abschrift aus dem frühen 15. Jahrhundert erhaltene Urkunde von 1261/63 als Mercin bezeugt. Es handelt sich wahrscheinlich um eine ursprünglich lateinische Bildung zum Personennamen Mercius mit dem Ortsnamensuffix -anum, die später an die im deutschen Sprachraum zahlreichen Namen auf -ingen angeglichen wurde.[5]
Seit 1398 gehörte das Gericht Merzlingen zum Gerichtsviertel Hermrigen der Berner Landvogtei Nidau. Das Dorf war bis 1947 zu Bürglen kirchengenössig, seither zu Worben.
Politik
Bei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Merzligen (in Klammern die Veränderung im Vergleich zu den Wahlen 2019 in Prozentpunkten): SVP 31,09 % (+2,09), SP 13,74 % (−1,02), Grüne 10,33 % (−3,94), FDP 10,30 % (−0,30), glp 9,77 % (−0,57), Mitte 9,19 % (−3,98), EVP 5,00 % (+0,16), EDU 4,51 % (+3,83), SD 0,05 % (−0,14).[6]
Gemeindepartnerschaft
Seit 1992 unterhält Merzligen eine Partnerschaft mit der tschechischen Gemeinde Jamné im Bezirk Iglau an der böhmisch-mährischen Grenze.[7]
Siehe auch
Literatur
- Merzligen früher und heute: Ein Zeitdokument. Einwohnergemeinde Merzligen, Merzligen 2006.
Weblinks
Einzelnachweise
- Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- Andres Kristol: Merzligen BE (Nidau). In: Dictionnaire toponymique des communes suisses / Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen / Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri. Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, S. 591. Angegebene Lautschrift: [ ].
- Eidgenössische Wahlen 2023, NR – Ergebnisse Parteien (csv). In: opendata.swiss. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 17. Februar 2024.
- Partnergemeinde Jamné (CZ). Website der Gemeindeverwaltung Merzligen, abgerufen am 20. September 2022.