Mercedes-Benz W 157

Der Mercedes-Benz W 157 (Mercedes-Benz 600 K kurz) war der Prototyp eines großen Sportwagens, den Daimler-Benz 1941/42 entwarf und baute. Schon kurz vor dem Zweiten Weltkrieg plante das Unternehmen einen großen Wagen mit Zwölfzylindermotor. Bereits 1937 gab es einen Typ 540 K mit V12-Maschine. In den Jahren 1941 und 1942 entstanden dann verschiedene Prototypen, die als Nachfolger des Typs 580 K gedacht waren.

Mercedes-Benz
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W 157
Präsentationsjahr: 1941–1942
Fahrzeugmesse:
Klasse: Sportwagen
Karosseriebauform: Limousine, Coupé, Cabriolet, Roadster
Motor: Ottomotor:
6,0 Liter (176 kW)
Länge: 5000 mm
Breite: 1900 mm
Höhe: 1700 mm
Radstand: 3200–3415 mm
Leergewicht: 2000 kg
Serienmodell: keines

Der elegante Sportwagen mit 3280 mm oder 3415 mm Radstand sollte als viersitzige Sportlimousine, Coupé, Roadster oder als zweitürige Cabriolets A, B oder C erscheinen. Von diesem Wagen wurden zwölf Prototypen hergestellt. Sie waren mit einem V12-Kompressormotor mit 6020 cm³ Hubraum ausgestattet, der ohne das zuschaltbare Roots-Gebläse 155 PS (114 kW) bei 3600/min und mit dem Kompressor 240 PS (176 kW) leistete. Die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge wurde mit 190 km/h angegeben.

Daneben waren noch weitere zwölf Prototypen einer großen Limousine bzw. eines großen Cabriolets entstanden, die als „Mercedes-Benz 600 V“ (ohne Kompressor), bzw. „Mercedes-Benz 600 K“ (mit Kompressor) bezeichnet wurden und die Baumusternummer W 148 erhielten.

Adolf Hitler, der die Übernahme von zwei der Zwölfzylinderfahrzeuge als Dienstwagen ablehnte, verbot die Weiterentwicklung von Luxuswagen, weil sie ihm nicht mehr zeitgemäß erschien.

Literatur

  • Werner Oswald: Mercedes-Benz Personenwagen 1886–1986. 4. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-613-01133-6, S. 416–421.
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