Menhir von Wallersheim

Der Stein befindet sich gut 100 m nördlich von Wallersheim innerhalb eines Feldes auf einer Anhöhe. Um den Stein herum wurde im 7. Jahrhundert ein fränkisches Gräberfeld angelegt, das 1929 und 1963 archäologisch untersucht wurde.

Der Menhir besteht aus Kalkstein. Er hat eine Höhe von 153 cm, eine Breite von 80 cm und eine Tiefe von 40 cm. Der Stein ist plattenförmig, verjüngt sich nach oben und läuft in einer unregelmäßigen Spitze aus. Von Osten aus gesehen wirkt er leicht anthropomorph.[1]

Nach einer Sage soll sich der Stein dreimal um sich selbst drehen, wenn an Karfreitag mittags die Glocken läuten.

• Otto Gödel: Menhire – ein wissenschaftlich-volkskundlicher Beitrag zu unseren Steindenkmälern. In: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz. Band 96, 1998, S. 31, 35.
• Siegfried Gollub: Ein fränkischer Friedhof mit Menhir bei Wallersheim, Krs. Bitburg-Prüm. In: Kurtrierisches Jahrbuch. Band 17, 1977, S. 134–138.
• Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 287, 348–349.
• Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jahrgang 1955, Nr. 9). Wiesbaden 1955, S. 153.
• Volker Kneidl: Die »Nusbaumer Menhire« auf dem Ferschweiler Plateau, Kreis Bitburg-Prüm. In: Trierer Zeitschrift. Band 67/68, 2004/5, S. 19.
• Paul Steiner: Jahresbericht 1934. In: Trierer Zeitschrift. Band 10, 1935, S. 145–146.
• Josef Steinhausen: Archäologische Siedlungskunde des Trierer Landes. Trier 1936, S. 521.

Commons: Menhir von Wallersheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• The Megalithic Portal: Langstein bei Wallersheim
• Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier: Langstein Wallersheim

1. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 348.