Memoriam (Band)

Memoriam ist eine englische Death-Metal-Band aus Birmingham.

Memoriam

Memoriam (2017)
Allgemeine Informationen
Herkunft Birmingham, England
Genre(s) Death Metal
Gründung 2016
Website memoriam.uk.com
Aktuelle Besetzung
Karl Willetts
Scott Fairfax
Frank Healy
Spike T. Smith (seit 2020)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Andy Whale (bis 2020)

Geschichte

Sänger Karl Willetts

Die Band wurde Anfang 2016 vom Bolt-Thrower-Sänger Karl Willetts und dem Benediction-Bassist Frank Healy gegründet. Beide Musiker waren schon seit langer Zeit befreundet und wollten schon seit länger Zeit ein gemeinsames Projekt starten. Da Bolt Thrower kurze Zeit später ihre Auflösung verkünden sollten und Benediction ebenfalls inaktiv waren, setzten die Musiker ihr Vorhaben schließlich in die Tat um. Kurz vor der Gründung von Memoriam mussten beide Musiker schwere Schicksalsschläge verkraften, nachdem der Bolt-Thrower-Schlagzeuger Martin „Kiddy“ Kearns und Frank Healys Vater verstarben. Um die beiden Verstorbenen zu ehren gründeten Willetts und Healy schließlich Memoriam. Die Band sei laut Karl Willetts „eine wahre Feier des Lebens durch Death Metal“.[1]

Komplettiert wurde die Band durch den Schlagzeuger Andy Whale, der bis 1994 mit Karl Willetts bei Bolt Thrower spielte und dem Gitarristen Scott Fairfax, der in der Band Cerebral Fix Bass spielt und bei Benediction als Live-Gitarrist aushalf. Anfangs wollten die Musiker im Proberaum einige Coverversionen spielen, kleine Konzerte spielen und vielleicht eine 7"-Single veröffentlichen. Nach kurzer Zeit begann Fairfax jedoch, neue Eigenkompositionen zu schreiben. Noch im Jahr der Bandgründung veröffentlichten Memoriam die Singles The Hellfire Demos und Surrounded by Death und traten bei den Festivals Party.San und Bloodstock Open Air auf. Im Juni 2016 nahm das deutsche Plattenlabel Nuclear Blast die Band unter Vertrag.[2]

Am 24. März 2017 veröffentlichte die Band ihr Debütalbum For the Fallen, dessen Albumcover von Dan Seagrave entworfen wurde. Das Album stieg auf Platz 16 der deutschen und auf Platz 46 der österreichischen Albumcharts ein, darüber hinaus belegte es Platz vier der deutschen Vinylcharts.[1] Im Sommer 2017 spielten Memoriam bei den Festivals Wacken Open Air, Summer Breeze, Graspop Metal Meeting, Copenhell und dem Roadburn Festival. Danach nahm die Band mit den Produzenten James Pitts und Jon Dewsbury ihr zweites Studioalbum The Silent Vigil (engl.: Die Mahnwache) auf, dessen Albumcover erneut von Dan Seagrave entworfen wurde.

Gitarrist Scott Fairfax

The Silent Vigil erschien am 23. März 2018 und erreichte Platz 32 der deutschen und Platz 73 der Schweizer Albumcharts. Im Sommer des Jahres spielte die Band auf den Festivals Bloodstock Open Air, Rock Hard Festival und Hellfest. Im September 2018 verkündete Andy Whale seien Ausstieg aus familiären Gründen.[3] Allerdings kehrte Whale schon nach kurzer Zeit zurück. Die Band nahm im Frühjahr 2019 ihr drittes Studioalbum auf, das von Russ Russel produziert wurde. Requiem for Mankind erschien am 21. Juni 2019 und erreichte Platz 20 der deutschen und Platz 54 der Schweizer Albumcharts.

Im März 2020 unterschrieb die Band einen Vertrag beim deutschen Label Reaper Entertainment.[4] Wegen einer langwierigen Schulterverletzung verließ Andy Whale die Gruppe und wurde durch Spike T. Smith ersetzt. Smith spielte in den 1980er Jahren zusammen mit Bassist Frank Healey bei Sacrilege. Das erneut von Russ Russel produzierte Album To the End erschien am 26. März 2021[5] und wurde vom deutschen Magazin Rock Hard gemeinsam mit Violence Unimagined von Cannibal Corpse zum „Album des Monats“ gekürt. To the End erreichte Platz neun der deutschen und Platz 58 der österreichischen Albumcharts. Das fünfte Studioalbum Rise to Power erschien am 3. Februar 2023 und erreichte Platz zehn der deutschen Albumcharts.

Stil

Die Basis von Memoriams Musik bildet der klassische Death Metal der 1980er Jahre und ähnelt der Musik von Bolt Thrower und Benediction. Der Gitarrist Scott Fairfax ist laut Karl Willetts rund zehn Jahre jünger als seine Bandkollegen und ist mehr vom Technical Death Metal der 1990er Jahre und Bands wie Suffocation und Monstrosity beeinflusst.[6]

Diskografie

Alben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2017 For the Fallen
Nuclear Blast
DE16
(1 Wo.)DE
AT66
(1 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 24. März 2017
2018 The Silent Vigil
Nuclear Blast
DE32
(2 Wo.)DE
CH73
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 23. März 2018
2019 Requiem for Mankind
Nuclear Blast
DE20
(1 Wo.)DE
CH54
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 21. Juni 2019
2021 To the End
Reaper Entertainment
DE9
(1 Wo.)DE
AT58
(1 Wo.)AT
CH36
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 26. März 2021
2023 Rise to Power
Reaper Entertainment
DE10
(2 Wo.)DE
CH19
( Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2023CH
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2023

Singles

  • 2016: The Hellfire Demos
  • 2016: Surrounded by Death
  • 2017: The Hellfire Demos II
  • 2017: The Hellfire Demos III
  • 2022: All Is Lost

Einzelnachweise

  1. Memoriam. laut.de, abgerufen am 21. Juni 2019.
  2. MEMORIAM Feat. BOLT THROWER And BENEDICTION Members: Deal With NUCLEAR BLAST Signed. Blabbermouth.net, abgerufen am 21. Juni 2019 (englisch).
  3. Drummer ANDY WHALE Exits MEMORIAM. Blabbermouth.net, abgerufen am 21. Juni 2019 (englisch).
  4. Lord Seriousface: MEMORIAM: im Zeichen der Sense! Stormbringer.at, abgerufen am 28. März 2020.
  5. Alexandra Michels: MEMORIAM - Aufnahmen des "To The End"-Albums mit neuem Drummer Spike T. Smith gestartet. Rock Hard, abgerufen am 14. Oktober 2020.
  6. Katrin Riedl: Krieg und Frieden. In: Metal Hammer, Juli 2019, Seite 62
Commons: Memoriam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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