Meleotegi
Der Meleotegi ist ein osttimoresischer Bach im Suco Eraulo (Verwaltungsamt Letefoho, Gemeinde Ermera).
Meleotegi | ||
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Daten | ||
Lage | Osttimor | |
Flusssystem | Lóis | |
Abfluss über | Gleno → Lóis → Sawusee | |
Mündung | in den Gleno
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Kleinstädte | Aidabaleten |
Geographie
Der Bach fließt östlich der Orte Kaibui und Darudu und ist ein Zufluss des Gleno. Das Gebiet ist mit immergrünem Bergregenwald bedeckt.[1]
In diesem Gebiet fallen jährlich etwa 2600 mm Regen, wobei die Menge in Trocken- und Regenzeit innerhalb des Jahres stark variiert. Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit beträgt über 70 %, die Spitzenwerte liegen bei über 80 %. Die Durchschnittstemperatur beträgt im Laufe des Jahres 15–25 °C, im Maximum über 30 °C.[1]
Fauna
Bei Forschungen zur Herpetofauna Osttimors wurden am Meleotegi mehrere Spezies nachgewiesen. Zu den entdeckten Reptilien zählen zwei möglicherweise neue Arten von Regenbogen-Skinken (Carlia), eine der Glatten Nachtskinke (Eremiascincus „Ermera“) und zwei der Waldskinke (Sphenomorphus). Identifiziert wurden darüber hinaus der Timor-Flugdrache (Draco timoriensis), der Eremiascincus timorensis, der Vielstreifen-Skink (Eutropis multifasciata) sowie der Bakhita-Schlangenaugenskink (Cryptoblepharus Bakhita).[2] Geckos und Schlangen fehlen überraschenderweise in diesem Lebensraum.[1]
Zu den bekannten lokalen Amphibien gehören die Schwarznarbenkröte (Bufo melanostictus), der Timorfrosch (Limnonectes timorensis) und der Everett-Laubfrosch (Litoria everetti).[2] Auch eine möglicherweise bisher noch nicht beschriebene Art der Gattung der Reisfrösche (Fejervarya) wurde hier 2012 gefunden.[1]
Einzelnachweise
- Sven Mecke u. a.: First captive breeding of a night skink (Scincidae: Eremiascincus) from Timor-Leste, Lesser Sunda Islands, with remarks on the reproductive biology of the genus, abgerufen am 22. Juni 2016.
- Mark O’Shea u. a.: Herpetological Diversity of Timor-Leste Updates and a Review of species distributions (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Asian Herpetological Research. 2015, 6(2): 73–131.