Meister der Ilsung-Madonna
Der Meister der Ilsung-Madonna war ein um 1475 in Augsburg tätiger Maler der Gotik.
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Ilsung Madonna, St. Ulrich u. Afra, Augsburg
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Kreuzigung, um 1485.
Da sein wahrer Name unbekannt ist, wird er mit einem Notnamen nach seiner Madonnentafel für die Augsburger Basilika St. Ulrich und Afra benannt, die ein Wappen der angesehenen Patrizierfamilie Ilsung[1] trägt. Er wird zu den wichtigsten und prägnantesten Malern der Augsburger Spätgotik gezählt[2]. Obwohl sehr unabhängig arbeitend, scheint sein Werk doch angeregt durch niederländische Vorbilder und zeigt insbesondere realistische Raumvorstellung[3].
Werke (Auswahl)
- Ilsung-Madonna, um 1475
Neben dem von ihm geschaffenen Madonnenbild werden dem Meister der Ilsung-Madonna noch weitere Werke zugeschrieben, so z. B.
- Geburt Christi, um 1475 – Privatbesitz[4]
- Die heilige Salomas mit ihren zwei Söhnen und die heilige Elisabeth, Flügel eines Sippenaltars, um 1485–1490 – Würzburg, Mainfränkisches Museum (Leihgabe) München-Nr. 11780
- Kreuzigung, um 1485 – Berlin, Historisches Museum
Einzelnachweise
- zum Augsburger Patriziergeschlecht Ilsung s. Wilhelm Vogt: Ilsung. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 33–35.
- E. Buchner: Der Meister der Ilsung-Madonna. Bayer. Akad. d. Wiss., 1955
- S. Lüken: Die Verkündigung an Maria im 15. und frühen 16. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht 2000, S. 223.
- s. Lempertz-Auktion: Alte Kunst, 2000
Literatur
- E. Buchner: Der Meister der Ilsung-Madonna. Bayer. Akad. d. Wiss., 1955
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