Meinrad Morger
Werdegang
Morger begann 1974 mit einer Lehre als Hochbauzeichner. 1988 absolvierte Meinrad Morger ein Architekturstudium an der HTL Winterthur. Während seines Studiums arbeitete er bei Michael Alder in Basel und bei Metron Architekten in Brugg. Nach seinem Diplom gründete er mit Heinrich Degelo das Architekturbüro Morger & Degelo in Basel, dies bestand bis zum Jahre 2006. 1992 erhielt er eidgenössisches Kunststipendium. Von 2003 bis 2008 als Professor an der Hochschule für Technik und Architektur Luzern tätig. Von 2006 bis 2015 betrieb er zusammen mit Fortunat Dettli das Büro Morger + Dettli Architekten in Basel. Seit August 2015 trägt das Büro den Namen Morger Partner Architekten mit Sitz in Basel. Morger gehörte von 2001 bis 2011 dem Denkmalrat Basel-Stadt an. Von 2014 bis 2016 war er Vorsitzender der Ortsgruppe Basel des Bundes Schweizer Architekten.
Lehrtätigkeit
Von 1987 bis 1993 war Morger Assistent an der ETH Zürich. Von 1997 bis 1998 wirkte er als Gastdozent an der EPF Lausanne und von 1998 bis 2000 an der ETH Zürich. 2003 wurde zum Professor an der Hochschule für Technik und Architektur in Luzern berufen, wo er bis 2008 lehrte. Von 2008 bis 2010 war er Universitätsprofessor an der RWTH Aachen. Von 2010 bis 2017 war Morger als Nachfolger von Dörte Gatermann und Dietrich Bangert Universitätsprofessor an der Technischen Universität Darmstadt am Lehrstuhl Entwerfen und Gebäudelehre und bekleidete von 2013 bis 2015 auch das Dekanat des Fachbereichs Architektur. 2017 wurde er am Karlsruher Institut für Technologie als Nachfolger von Arno Lederer und Daniele Marques zum Universitätsprofessor für Gebäudelehre berufen.
Bauten
- seit 1996: normierte Gebäude für Bahntechnik SBB, Schweiz
- 1998–1999: Haus Müller, Staufen
- 1997–2000: Kunstmuseum Liechtenstein, zusammen mit Heinrich Degelo und Christian Kerez, Vaduz
- 2001–2003: Messeturm Basel mit Heinrich Degelo und Daniele Marques, Basel
- 2003–2010: Wohn- und Geschäftshaus Perron 1, Solothurn
- 2006–2010: Haus Trancauna, Lumbrein mit Conzett Bronzini Gartmann
- 2010–2014: Ovaverva Hallenbad, Spa & Sportzentrum mit Valentin Bearth und Andrea Deplazes, St. Moritz
- 2008–2015: Hilti Art Foundation/Huber Uhren Schmuck, Vaduz
- 2011–2018: Wohnhaus Dom-Römer Areal, Frankfurt am Main
Auszeichnungen und Preise
- 1998: The Brunel Award, Madrid
- 2001: Auszeichnung Guter Bauten in der Ostschweiz & dem Fürstentum Liechtenstein für Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
- 2002: Anerkennung Balthasar-Neumann-Preis für Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
- 2004: Häuser Award, Haus des Jahres für Haus Schröder, Staufen
- 2012: Arc Award 2012 – Kategorie Mehrfamilienhäuser Neubau für Wohn- und Geschäftshaus Perron 1, Solothurn
- 2014: Das beste Einfamilienhaus für Haus Trancauna, Lumbrein
- 2014: arc award – Sonderpreis „Lichtführung“ für Haus Trancauna, Lumbrein
- 2016: DETAIL Preis 2016 für Hilti Art Foundation/Huber Uhren Schmuck, Vaduz
- 2017: Auszeichnung für gute Bauten Graubünden für Ovaverva Hallenbad, Spa & Sportzentrum, St. Moritz mit Bearth & Deplazes
Ehemalige Assistenten
- Lilitt Bollinger
- Tibor Joanelly[2]
Literatur
- Morger & Degelo: Architekten. niggli Verlag, Salenstein 2000, S. 185 ISBN
- Kunstmuseum Lichtenstein. Lars Müller Publishers, Baden 2000, S. 112 ISBN
- Three Architects in Switzerland. Quart Verlag, Luzern, S. 172 ISBN
- Katharina Stehrenberger (Hg.): Bauten in Kunststein. niggli Verlag, Salenstein 2011, S. 104 ISBN
- Morger & Dettli. Band der Reihe De aedibus. Quart Verlag, Luzern 2011, S. 92 ISBN
Weblinks
Einzelnachweise
- Morger Partner Architekten AG. Handelsregister des Kantons Basel-Stadt, abgerufen am 16. Juli 2017.
- Verlag - Team - werk, bauen + wohnen. Abgerufen am 11. Oktober 2022.