Meerfeld

Meerfeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wittlich-Land an. Meerfeld ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Meerfeld
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Meerfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 6′ N,  45′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bernkastel-Wittlich
Verbandsgemeinde: Wittlich-Land
Höhe: 370 m ü. NHN
Fläche: 13,21 km2
Einwohner: 345 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54531
Vorwahl: 06572
Kfz-Kennzeichen: WIL, BKS
Gemeindeschlüssel: 07 2 31 082
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kurfürstenstraße 1
54516 Wittlich
Website: meerfeld.net
Ortsbürgermeister: Eugen Weiler
Lage der Ortsgemeinde Meerfeld im Landkreis Bernkastel-Wittlich
Karte
Karte

Geographie

Das Dorf befindet sich inmitten eines Vulkankraters, der als Meerfelder Maar bekannt ist. Ein Teil des Kraters ist mit Wasser gefüllt; der See ist bis zu 18 Meter tief. Das Meerfelder Maar ist das größte Eifelmaar, denn man muss hierbei den gesamten Talkessel berücksichtigen, d. h. den Kessel von Randhöhe zu Randhöhe messen. Dann ergibt sich eine Ausdehnung von rund 1500 zu 1200 Metern. 64,5 Prozent der Gesamtfläche der Ortsgemeinde sind bewaldet.

Zu Meerfeld gehört der Wohnplatz Sauerseifen.[3]

Geschichte

Um 1152 wird Meerfeld als Teil der Pfarrei Bettenfeld erwähnt. Grundherren waren jahrhundertelang die Herren von Malberg. Ab 1794 stand Meerfeld unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Meerfeld besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister

Eugen Weiler wurde bei der Wahl 2014 vom Gemeinderat einstimmig zum Ortsbürgermeister von Meerfeld gewählt. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 84,78 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]

Wirtschaft und Infrastruktur

Die zwölf Beherbergungsbetriebe in dem staatlich anerkannten Erholungsort bieten zusammen 210 Gästebetten an und konnten 2014 mehr als 11.000 Gäste mit fast 35.000 Übernachtungen verzeichnen.[6]

Altes Schmiedehaus

In der Brunnenstraße befindet sich ein privat geführtes Handwerksmuseum, das besichtigt werden kann. In dem ehemaligen Wohnhaus von 1789, das über fünf Generationen das Wohnhaus des Meerfelder Schmiedes war, sind Werkzeuge und Geräte aus den Bereichen Schmied, Stellmacher, Küfer, Schuster, Flachsverarbeitung und der Landwirtschaft zu sehen. Weiterhin kann man hier die Wohnverhältnisse der Eifel aus der Zeit um 1900 im Original erleben. Die gegenüberliegende alte Schmiede ist funktionstüchtig eingerichtet. Weiterhin gibt es hier heimatkundliche Informationen über Meerfeld, wie z. B. Meerfelder Urkataster von 1828, Meerfelder Hauszeichen, zur Dendrochronologie und alte Postkarten von Meerfeld.

Bilder

Siehe auch

Commons: Meerfeld – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 14. Februar 2023.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 86 (PDF; 3,3 MB).
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2021; abgerufen am 20. Januar 2021 (siehe Wittlich-Land, Verbandsgemeinde, 27. Ergebniszeile).
  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Gäste und Übernachtungen im Tourismus 2014 (= Statistische Berichte. G IV). 2015, ISSN 1430-5119, S. 26 (online [PDF; 1,5 MB]).
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