Mechtild Jansen
Leben
Mechtild Jansen studierte Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaft in Tübingen und Bremen. 1978 wurde sie – ähnlich wie Klaus Uwe Benneter – aus der SPD ausgeschlossen, weil sie auf einer Kundgebung des Komitees für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit gesprochen hatte.[2] Zu dieser Zeit war sie Bundesvorsitzende des Sozialistischen Hochschulbunds (SHB). In den 1980er Jahren war sie Sprecherin des Koordinierungsausschusses der Friedensbewegung, der Initiative ‚Frauen in die Bundeswehr – wir sagen nein‘ und der Demokratischen Fraueninitiative (DFI). Später arbeitete sie in Forschung, Publizistik und Politikberatung. Sie ist als Sozialwissenschaftlerin und freie Autorin in Berlin tätig.[1]
Schriften (Auswahl)
- Zusammen mit Andreas Dress, Ingrid Kurz, Aart Pabst, Uwe Post, Erich Roßmann (Hrsg.): Wir Verfassungsfeinde. Pahl-Rugenstein Verlag, Köln 1977, ISBN 3-7609-0313-4.
- Zusammen mit Frank Deppe u. a. (Hrsg.): Strauß und die Gewerkschaften. Texte, Materialien, Dokumente. Köln 1980
- Die quotierte Frau. Keine Frauenpolitik ohne Feminismus. In: Düsseldorfer Debatte 12/1985, S. 39–44
- Halbe-Halbe. Der Streit um die Quotierung. Westberlin 1986
- FrauenWiderspruch. Köln 1987
- Kinder, Küche und Karriere. Zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Pfaffenweiler 1995
- Das Claudia Nolte-Phänomen. Eine Bilanz der Ära Kohl mit Ausblick. Dietz Verlag, Bonn 1997
- Das Diana-Phänomen oder der dritte Weg, Deutscher Taschenbuchverlag, München 2000
- Für eine humane Gesellschaft: Streitschrift gegen den Politikverlust. Springer VS, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-02303-4, ISBN 978-3-658-02304-1 (E-Book)
Weblinks
Einzelnachweise
- http://library.fes.de/gmh/main/pdf-files/gmh/2002/2002-10-a-589.pdf
- Berufliches. Mechthild Jansen, in: Der Spiegel, 20/1978, online; Andrea Dernbach, SPD-Ausschlussverfahren Sarrazin bleibt - nur links geht’s raus, in: Tagesspiegel, 10. Mai 2011, online
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