Mbuji-Mayi

Mbuji-Mayi (bis 1966 Bakwanga) ist eine Stadt in der Demokratischen Republik Kongo. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Kasaï-Oriental und hat rund 2.201.000 Einwohner (Stand: 2017).

Mbuji-Mayi
Mbuji-Mayi (Demokratische Republik Kongo)
Mbuji-Mayi (Demokratische Republik Kongo)
Koordinaten  9′ S, 23° 36′ O
Basisdaten
Staat Demokratische Republik Kongo
Provinz Kasaï-Oriental
Höhe 584 m
Einwohner 2.201.000 (2017)
Flughafen von Mbuji-Mayi
Flughafen von Mbuji-Mayi
Flughafen von Mbuji-Mayi

Geografie

Die Stadt liegt in der südlichen Landesmitte am Fluss Bushimaie.

Bevölkerung

Wie in den meisten Städten der DR Kongo wächst die Bevölkerung rasant. Für 2050 wird mit einer Einwohnerzahl von knapp 6 Millionen gerechnet.[1]

Bevölkerungsentwicklung laut UN

Jahr Einwohnerzahl[2]
1950 68.000
1960 136.000
1970 275.000
1980 413.000
1990 640.000
2000 1.011.000
2010 1.598.000
2017 2.201.000

Geschichte

Die Stadt wurde nach 1910 als Bakwanga von den belgischen Kolonialherren als Diamantenförderstation gegründet.

Nach der Unabhängigkeit des Kongo im Juni 1960 war Bakwanga bis Dezember 1961 Hauptstadt der abtrünnigen Provinz Süd-Kasai. In der Folgezeit wuchs die Stadt durch Zuwanderungen der Luba rasch an. 1966 wurde die Stadt im Rahmen der von dem Diktator Mobutu Sese Seko ins Werk gesetzten „Afrikanisierung“ in „Mbuji-Mayi“ umbenannt.

Die jüngste Vergangenheit ist von Ausbeutung des Reichtums dieser Stadt und vom Elend der Einwohner geprägt. Die Menschen profitieren kaum vom Diamantenabbau durch die Societé minière de Bakwanga (MIBA). Seit 1993 gibt es in der Region Versorgungsprobleme der Shaba-Flüchtlinge.

Wirtschaft

Mbuji-Mayi (2011)

Die Region um die Stadt gilt als weltweit bedeutendes Diamantenfördergebiet.

Persönlichkeiten

Religion

Mbuji-Mayi ist Sitz des Bistums Mbujimayi.

Einzelnachweise

  1. City population 2050 | Sustainability Today. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juli 2018; abgerufen am 24. Juli 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sites.uoit.ca
  2. World Urbanization Prospects – Population Division – United Nations. Abgerufen am 23. Juli 2018.
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