Max von Schmaedel
Max von Schmaedel eigentlich: Max Ritter von Schmaedel (* 14. Mai 1856 in Augsburg; † 1939[1]) war ein deutscher Porträt- und Genremaler.
Leben
Schmaedel studierte ab Oktober 1873 Malerei in München an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste bei Max Adamo, Carl Theodor von Piloty und Alexander von Wagner.[2] Nach dem Studium war er in München tätig. 1879 reiste er in die USA. Am 31. August 1879 erreichte er an Bord der S.S. Samaria den Hafen von Boston, Massachusetts.[3] In New Bedford, Bristol County, Massachusetts heiratete er am 15. Oktober 1879 Louise Cécile Beauvais (1854–1882).[4][5] 1880 kehrte er mit seiner Frau nach Deutschland zurück, ihr gemeinsamer Sohn Harold Parker von Schmaedel wurde am 3. Mai 1881 geboren. Seine Frau verstarb am 17. Juni 1882. Schmaedel war ab dieser Zeit wieder in München unter verschiedenen Adressen ansässig, wie aus den Angaben der Münchner Adreßbücher bis 1938 hervorgeht.[6][7][8]
Schmaedel war mehrfach, nachweislich von 1888 bis 1891, mit seinen Werken im Münchner Glaspalast vertreten; in den Katalogen der Ausstellungen wurden seine Werke abgebildet. Ebenso präsentierte er seine Werke auf den Ausstellungen der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Er war Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft[9] und der Münchener Secession.[10] Schmaedels Werke waren in der Mehrheit Porträts oder Genreszenen.
Max von Schmaedel verstarb 1939, sein genaues Sterbedatum bleibt unbekannt. Sein Sohn Harold Parker (1881–1932), in Deutschland Harald genannt, wurde nach dem Besuch des Münchner Maximiliansgymnasiums und der Münchner Kunstakademie ebenfalls Maler.[11][12][13]
Literatur
- Schmaedel, Max von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 124 (biblos.pk.edu.pl).
- Schmaedel, Max von. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/2, Bogen 33–67: Saal–Zwengauer. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1901, S. 585–586 (Textarchiv – Internet Archive).
- Bénézit: Dictionnaire des Peintres. Band 9, 1976, S. 390 (englisch, Artikelanfang, doi:10.1093/benz/9780199773787.article.B00163644).
Weblinks
Einzelnachweise
- Maximilian Ritter Von Schmaedel (1856–1939) Datensatz bei WikiTree.com, abgerufen am 20. Dezember 2015.
- 02967 Max von Schmädel Matrikelbuch 1873, ADBK, abgerufen am 20. Dezember 2015.
- Massachusetts, Index to Boston Passenger Lists, 1848–1891 bei familysearch.org, abgerufen am 20. Dezember 2015.
- United States Census, 1880; Max von Schmaedel in entry for J. Arthur Beauvais bei familysearch.org, abgerufen am 20. Dezember 2015.
- Maximilian Ritter von Schmaedel, of Germany. In: Grace Williamson Edes: William Ricketson / William Ricketson, Jr. and their Descendants. Boston 1917, S. 66, abgerufen am 20. Dezember 2015 (Textarchiv – Internet Archive).
- Adreßbuch von München 1885, S. 450 Schmädel, Max, Ritter von, Kunstmaler, Kletzenstr. 4/3, Atel. Theresienstr. 54.
- Adreßbuch von München 1915, S. 612 Schmädel, Max, Ritter von, Kunstmaler, Gabelsbergerstr. 78/3.
- Adreßbuch von München 1938, S. 532 Ritter von Schmädel, Max, Kunstmaler, Georgenstr. 40/2 At.Geb. / Wohn. Gabelsbergerstr. 22/3.
- Mitglieder im Jahre 1890 bei wladimir-aichelburg.at
- Mitglieder-Verzeichnis des Vereins Bildender Künstler Münchens e.V. „Secession“ 1931
- Siegfried Weiß: Berufswunsch "Kunst". Maler, Grafiker, Bildhauer: Ehemalige Schüler des Münchner Maximiliansgymnasiums der Jahre 1849 bis 1918. Allitera-Verlag, München 2014, ISBN 978-3-86906-475-8, Teil 2, S. 326.
- 02327 Harold von Schmaedel Matrikelbuch 1901, ADBK, abgerufen am 20. Dezember 2015.
- Adreßbuch von München 1918, S. 647 Schmädel, Harald Ritter von, Kunstmaler, Gabelsbergerstr. 22/3, Atel. Elisabethstr. 38.