Max von Esterle

Leben

Max von Esterle besuchte die Privatmalschule Heinrich Strehblow in Wien und von 1897 bis 1900 die École des Beaux-Arts in Paris und studierte von 1900 bis 1904 an der Münchner Kunstakademie. Von 1909 bis 1910 war er Mitarbeiter der Zeitschrift Der Föhn, dann bis 1913 Karikaturist bei Ludwig von Fickers Zeitschrift Der Brenner. 1914 musste er als Soldat am Ersten Weltkrieg teilnehmen und geriet in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1920 entlassen wurde. Ab 1919 hieß er Max Esterle. Ab 1924 arbeitete er als Lektor für Zeichnen und Technologie der Malerei an der Universität Innsbruck. 1926 wurde er erster Präsident der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Tirols.[2][3] Esterle beantragte nach dem Anschluss Österreichs am 29. Oktober 1938 die Aufnahme in die NSDAP, wurde zum 1. November 1939 aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.253.124)[4] und leitete 1939 bis 1941 die Kammer der bildenden Künste Tirols.[5]

Werk

Georg Trakl Exlibris 1913

Esterle fertigte vor allem Porträts und Gemälde südlicher Landschaften an und bevorzugte die Freilichtmalerei. Außerdem arbeitete er in Holzschnitt und Radierung.

Ausstellungen

  • 1905: Innsbruck
  • 1906: Innsbruck
  • 1971: Taxisgalerie

Literatur

  • Max von Esterle: Karikaturen und Zeichnungen. Bildband. Herausgegeben im Auftrag des Forschungsinstituts Brenner-Archiv mit einem Nachwort von Christine Riccabona. Limbus Verlag, Innsbruck 2017, ISBN 978-3-99039-109-9.
  • Carl Kraus: Esterle, Max von. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 35, Saur, München u. a. 2002, ISBN 3-598-22775-2, S. 196 f.
  • Esterle, Max, Ritter von. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 11: Erman–Fiorenzo. E. A. Seemann, Leipzig 1915, S. 52 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Franz Kranewitter: Ein Besuch bei Max von Esterle. Tiroler Morgen‐Zeitung, 25. Dezember 1908 Nr. 9, S. 4–5.
  • Ludwig von Ficker: Max von Esterles Kunst. Innsbrucker Nachrichten, 30. Juni 1909.
  • Sibylle Ransmayr-Tepser: Max von Esterle. Leben und Werk. Dissertation, Innsbruck 1985.

Einzelnachweise

  1. https://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/archiv/esterle.html
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.bildindex.deEsterle (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) im Bildarchiv Marburg
  3. Nachlässe in Österreich, Österreichische Nationalbibliothek
  4. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/8131316
  5. Esterle, Max. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 3: Einstein–Görner. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-094655-6, S. 166 (books.google.de eingeschränkte Vorschau).
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