Max Kronert
Max Kronert (eigentlich Max Josef Florian Trübsand; * 4. Juli 1872 in Breslau; † 22. Juli 1925 in Berlin) war ein deutscher Stummfilm- und Theaterschauspieler. Er war auch als Theaterregisseur tätig.
Leben und Wirken
Kronert wirkte viele Jahre als Schauspieler und Regisseur am Deutschen Theater seiner Geburtsstadt Breslau. Er hatte außerdem Engagements an den Stadttheatern in Glogau[1] und Göttingen, an den Reinhardt-Bühnen in Berlin und zuletzt am Thalia-Theater in Berlin.
Zu seinen Hauptrollen auf der Bühne gehörten u. a. der Schloßvogt Pedro in Preciosa von Pius Alexander Wolff, der Hauslehrer Jüttner in Alt-Heidelberg, Moulinet in Der Hüttenbesitzer von Georges Ohnet und Heinecke in Die Ehre von Hermann Sudermann.
Kronert, der von Ernst Lubitsch kurz vor und nach Kriegsende 1918 für dessen Inszenierungen mehrfach vor die Kamera geholt wurde und in seinen verbleibenden sieben Lebensjahren intensiv gefilmt hatte, starb 1925 in seiner Wohnung in Berlin-Wilmersdorf.[2]
Filmografie
- 1918: Carmen
- 1919: Die Austernprinzessin
- 1919: Die Puppe
- 1919: Die Tochter des Mehemed
- 1919: Das Spielzeug der Zarin
- 1919: Das Millionenmädel
- 1919: Das Kloster von Sendomir
- 1919: Opfer
- 1919: Der verführte Heilige
- 1919: Zwangsliebe im Freistaat
- 1919: Komtesse Dolly
- 1919: Meine Frau, die Filmschauspielerin
- 1920: Das Grand Hotel Babylon
- 1920: Die Dame in Schwarz
- 1920: Der Golem, wie er in die Welt kam
- 1920: Der Schrecken im Hause Ardon
- 1920: Sumurun
- 1920: Gescheitert
- 1920: Louise de Lavallière
- 1920: Satanas
- 1921: Die Ratten
- 1921: Das Rätsel der Sphinx
- 1921: Das Spiel mit dem Feuer
- 1921: Die Bergkatze
- 1921: Die Abenteurerin von Monte Carlo
- 1921: Der ewige Fluch
- 1922: Das Licht um Mitternacht
- 1922: Die weisse Wüste
- 1923: I.N.R.I.
- 1923: Alles für Geld
- 1923: Die Frau mit den Millionen
- 1924: Nju
- 1924: Ein Traum vom Glück
- 1925: Die Frau für 24 Stunden
Literatur
- Wilhelm Kosch (Hrsg.): Deutsches Theater-Lexikon. Band 2: Hurka–Pallenberg. De Gruyter, Berlin u. a. 2011. Reprint. ISBN 978-3-907820-28-5 (abgerufen über De Gruyter Online).
Weblinks
- Max Kronert bei IMDb
- Max Kronert bei The German Early Cinema Database, DCH Cologne
- Max Kronert bei filmportal.de
Einzelnachweise
- „Das Liebesmanöver“, Aufführung im Stadt-Theater zu Glogau. Abgerufen am 3. April 2023.
- Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Berlin-Wilmersdorf, Nr. 652/1925 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).