Max Eichin

Max Eichin (* 22. April 1903 in Lörrach; † 6. Februar 1990 in Ettlingenweier, Stadt Ettlingen) war ein deutscher Maler und Bildhauer.

Leben und Werk

Eichin begann 1923 seine Ausbildung an der Allgemeinen Gewerbeschule in Basel als Bildhauer. Ab 1926 besuchte er an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe die Malklasse von Karl Dillinger, ab 1928 wurde er Meisterschüler bei Hermann Goebel.

1940 wurde er zum Militärdienst einberufen und nahm am Krieg gegen die Sowjetunion teil. Er geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde. Zahlreiche Reisen nach Italien, Frankreich und Spanien inspirierten ihn zu vielfältigen Landschaftsaquarellen und Ölbildern. Die Parisbilder und die Landschaften aus der Pfalz lassen den Einfluss der französischen Malerei, wie sie etwa über Hermann Goebel, Karl Dillinger und Wilhelm Schnarrenberger an der Karlsruher Akademie Eingang gefunden hatte, erkennen.

Eine Reise nach Marokko hat den Künstler nachhaltig beeinflusst. Die spezifischen Farben und Lichtverhältnisse in der Sahara haben ihn zu mehrfachen Werken mit dem Wüstenthema angeregt. In den 1960er Jahren entstanden wieder mehr bildhauerische Arbeiten, u. a. eine Bronzebüste von Johann Peter Hebel im gleichnamigen Park in Lörrach (1970). 1985 hat er im Auftrag der Stadt Ettlingen eine Brunnenplastik „Wasserträgerin“ gefertigt.

1953 beteiligte Eichin sich in der DDR mit drei Bildern an der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden.[1]

Literatur

  • Max Eichin, Arbeiten seit 1928. Mannheimer Kunstverein, Kunstgebäude am Karl-Reiss-Platz vom 18. Febr.–17. März 1968. Mannheim, Mannheimer Kunstverein 1968
  • Max Eichin – Bilder, Plastik, Graphik. Karlsruhe, 28. Juli bis 20. August, 1972. Karlsruhe, Badischer Kunstverein 1972
  • Max Eichin – Bilder, Plastik, Graphik Lörrach, 28. April bis 26. Mai 1974, Villa Aichele. Karlsruhe, Wetterauer 1974
  • Max Eichin – Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Plastik. Schloss Ettlingen, 20. September bis 11. Oktober 1981. Ettlingen, Museumsges. 1981.
  • Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Plastik, Schloß Ettlingen, 20. September–10. Oktober 1981. Ettlingen, Museumsges., 1981
  • Museumsgesellschaft Ettlingen e.V. (Hrsg.): Ettlinger Hefte. Nummer 16, März 1982, S. 11.
  • Daniela Maier: Max Eichin – Das malerische Werk. Katalog zur Ausstellung im Museum Schloss Ettlingen, 28. März bis 8. Mai 1994. Ettlingen : Museum Ettlingen, 1994. ISBN 3-928756-05-2
  • Hans H. Hofstätter, Berthold Hänel (Verf.), Landkreis Lörrach (Hrsg.): Die Maler des Markgräflerlandes. Schillinger-Verlag Freiburg im Breisgau 2000
  • Max Eichin – Malerei, Zeichnung, Plastik. Städtische Galerie Fruchthalle Rastatt, 11. Februar bis 22. April 2001. Rastatt, Städtische Galerie Fruchthalle 2001

Einzelnachweise

  1. SLUB Dresden: Dritte deutsche Kunstausstellung Dresden 1953. Abgerufen am 3. April 2022 (deutsch).
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