Max-Planck-Gymnasium (Delmenhorst)

Das Max-Planck-Gymnasium (MPG, kurz auch Maxe) ist als Europaschule[1] und MINT-EC-Schule[2] eines von zwei städtischen Gymnasien in Delmenhorst, an dem ca. 950 Schüler von 93 Lehrern[3] in den Klassenstufen 5–13 unterrichtet werden. Für Schüler der Klassenstufen 5–10 wird es von Montag bis Freitag als offenes Ganztagsgymnasium geführt.

Max-Planck-Gymnasium Delmenhorst
Schulform Gymnasium
Gründung 1952
Adresse

Max-Planck-Str. 4
27749 Delmenhorst

Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 2′ 36″ N,  37′ 53″ O
Träger Stadt Delmenhorst
Schüler 1096
Lehrkräfte 99
Leitung Katrin Wutschke
Website maxe-online.de

BW

Campus

Luftbild 2012 Bildausschnitt

Das Gymnasium wurde 1952 gegründet.[4] Im Jahr 2001 wurde es von Gymnasium an der Max-Planck-Straße in Max-Planck-Gymnasium umbenannt.[5] Von den Schülern wird es „Maxe“ genannt.[5] Deswegen heißt die Internetseite auch maxe-online.de.[4] Der Campus des Max-Planck-Gymnasiums teilt sich auf zwei Standorte auf. Die Häuser A bis C des großen Maxe liegen an der Max-Planck-Straße 4, die südlich an die Graftanlagen des Delmenhorster Stadtparks angrenzen. Hier werden die Klassen 7–13 unterrichtet. Neben dem Gymnasium beherbergt der Campus auch das städtische Theaterspielhaus Theater Kleines Haus.

Im kleinen Maxe im Haus D an der Berliner Straße 54 werden die Klassen 5 und 6 unterrichtet.

Schulprofil

Theater Kleines Haus

Die Schule wurde als sprachliches Gymnasium gegründet und ist eine Europaschule.[6] Am Max-Planck-Gymnasium werden die Fremdsprachen Englisch, Französisch, Spanisch und Latein unterrichtet. Zudem kann Italienisch im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft erlernt werden. Das Maxe bietet bilingualen Sachfachunterricht ab Jahrgang 7 an.[7]

Seit Herbst 2017 ist das Max-Planck-Gymnasium eine von bundesweit 295 MINT-EC-Schulen[2] und damit Mitglied im Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen.[6] Bei der Feier zur Überreichung des MINT-EC-Zertifikats war der Physiker und Nobelpreisträger Klaus von Klitzing mit einem Gastvortrag[8] zu Besuch.[9]

Seit dem 1. August 1992 bietet das Max-Planck-Gymnasium ein besonderes Bildungsangebot. Die Schüler können ab der 5. Klasse ein Musikprofil auswählen, in dem sie ab der 6. Klasse neben dem allgemeinen Unterricht jede Woche eine Doppelstunde Musikunterricht mehr haben, in dem sie gemeinsam Lieder in einem Orchester einstudieren. Die teilnehmenden Schüler verpflichten sich, ein Instrument zu spielen. Diese werden zweimal jährlich im Theater Kleines Haus der Öffentlichkeit vorgeführt.[10]

Ab der 7. Klasse besteht die Möglichkeit, dem MINT-Profil[11] der Schule beizutreten. Ab der 8. bis zur 10. Klasse erhalten die Schüler vertieften Unterricht in den Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik. Für den MINT-Unterricht gibt es in den Jahrgängen 5 bis 7 vorbereitende Wahlangebote, die als Interessengemeinschaften und Arbeitsgemeinschaften angeboten werden.

Die Schule erzielte Erfolge bei Wettbewerben wie Jugend forscht, Jugend trainiert für Olympia und Mathematikolympiaden.[12] Auch Rhetorik spielt am Max-Planck-Gymnasium eine besondere Rolle. Regelmäßig erzielen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums hohe Platzierungen beim Wettbewerb Jugend debattiert.[1]

Das Max-Planck-Gymnasium gehört zu den „Werder-Schulen“[13], diese arbeiten eng mit dem Verein SV Werder Bremen zusammen.[14]

Die Ziele der Kooperation sind die Förderung der Team- und Verantwortungsfähigkeit, die Stärkung der Sozialkompetenz sowie die Entwicklung von Selbstbewusstsein, Konflikttoleranz und Gemeinschaftssinn der Schüler.

Um diese Ziele erreichen zu können, finden jedes Jahr auf dem Mini-Spielfeld an der Berliner Straße Fußballturniere statt, für die die Klassen 5 und 6 in den Unterrichtspausen trainieren.

Ziel des Projekts ist es, Kinder, Jugendliche und Eltern von der Wichtigkeit einer ausgewogenen Lebensweise durch gesunde Ernährung und Bewegung zu überzeugen.

Am Max-Planck-Gymnasium kann man seit 2011 außer den sprachlichen, naturwissenschaftlichen, gesellschaftswissenschaftlichen oder musisch-künstlerischen Fächern auch das Schwerpunktfach Sport für das Abitur wählen.[15]

Im Jahr 2016 erhielten zwei Lehrerinnen der Schule mit ihrem Konzept der Schülerfirma „Living Library“ den Deutschen Lehrerpreis in der Kategorie „Lehrer: Unterricht innovativ“.[7]

Schulpartnerschaften

Ehemalige Schülerinnen und Schüler

Einzelnachweise

  1. Europaschulen in Niedersachsen 2015–2016. Archiviert vom Original am 14. Januar 2018; abgerufen am 13. Januar 2018.
  2. Max-Planck-Gymnasium. Abgerufen am 13. Januar 2018.
  3. Schulstatistik 2016 / 2017. Abgerufen am 13. Januar 2018.
  4. Gymnasium feiert 60-jähriges Bestehen / „Geburtstagswoche“ mit Veranstaltungen: Maxe kommt ins Rentenalter, weser-kurier.de, Delmenhorster Kurier, 26. Mai 2012
  5. Kennen Sie den? Hinter den Namen Willms und Maxe stehen Männer mit sehr unterschiedlicher Bekanntheit: Gymnasiasten mögen es kurz, weser-kurier.de, Delmenhorster Kurier, 20. November 2012
  6. Schule ist Mitglied im Excellence-Netzwerk, weser-kurier.de, Delmenhorster Kurier, 8. November 2017, abgerufen am 15. Januar 2018
  7. BILI – Max-Planck Gymnasium | Europaschule. Abgerufen am 27. August 2019 (deutsch).
  8. Delmenhorster Schule im exklusiven MINT-Kreis. In: noz.de. Abgerufen am 13. Januar 2018.
  9. MINT-EC: Das Max-Planck-Gymnasium ist exzellent, weserreport.de, Delme-Report, 7. November 2017, abgerufen am 15. Januar 2018
  10. Schülertheater in Delmenhorst: Maxe-Theater probt Wedekinds „Frühlings Erwachen“, noz.de, 14. April 2016, abgerufen am 15. Januar 2018
  11. MINT-Profil. In: maxe-online.de. Abgerufen am 13. Januar 2018.
  12. Katharina Hempen: Willms und Maxe schwimmen zum Landesentscheid, noz.de, Neue Osnabrücker Zeitung, 20. April 2016
  13. 100 Schulen – 100 Vereine. In: werder.de. Abgerufen am 13. Januar 2018.
  14. Martin Niebuhr: Delmenhorster Max-Planck-Gymnasium gewinnt Werder-Cup, noz.de, Neue Osnabrücker Zeitung, 24. Juni 2016
  15. Delmenhorst: Max-Planck-Gymnasium: Mit Sport zum Abitur, weser-kurier.de, Delmenhorster Kurier, 23. Februar 2010
  16. Thomas Breuer: Kampf um Delmenhorster Stromnetz: „Verhalten ist juristisch anfechtbar“. In: Neue Osnabrücker Zeitung. 29. Dezember 2016, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  17. Jochen Brünner: Das persönliche Glück nie erreicht. In: Weser-Kurier. 18. Februar 2016, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  18. Kai Purschke: Ehemaligen-Treff auf dem Pausenhof. In: Weser-Kurier. 8. Juni 2011, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  19. Filmabend zum 60. Geburtstag. In: Weser-Kurier. 4. Juni 2012, abgerufen am 17. Oktober 2019.
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