Matthias Berger (Architekt)
Leben
Berger arbeitete in jungen Jahren zunächst als Mitarbeiter des königlich bayerischen Oberbaurates Friedrich von Gärtner. Nach dessen Tod im Jahr 1847 ließ er sich als selbständiger Zivilarchitekt in München nieder. In den folgenden Jahren entwarf er eine Reihe bedeutender Kirchenbauten, so St. Johann Baptist in Haidhausen (1852–1874) sowie für Gaimersheim und Partenkirchen (1867–1871).
Ab 1858 leitete er die Restaurierung der Münchener Frauenkirche. Ein Streit mit dem zuständigen Bauausschuss führte jedoch zu seiner Ablösung durch Ludwig Foltz. Nach 1859 errichtete Berger auf dem Oberwiesenfeld die Maximilian-II-Kaserne. 1861 wurde er Mitglied im Münchner Verein für Christliche Kunst.[1]
Zu Bergers Mitarbeitern zählte u. a. der Architekt Karl Hammer (1845–1897).
Einzelnachweise
- Else Scheipl: Geschichte des Vereins für Christliche Kunst in München 1860 bis 1990. München 1995, ISBN 3-927457-03-5.
Literatur
- Hyacinth Holland: Berger, Matthias. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 46, Duncker & Humblot, Leipzig 1902, S. 370–372.
- Erika Bosl: Berger, Matthias. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 62 (Digitalisat).
- Hyacinth Holland: Berger, Matthias. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S. 398–399 (Textarchiv – Internet Archive).
- August Hahn: Der Maximilianstil in München, Programm und Verwirklichung. Heinz Moos Verlag, München 1982, ISBN 3-7879-0230-9, S. 99.