Mattenbrand
Mit Mattenbrand werden kleine Abschürfungen der Haut bezeichnet, die sich beim Kontakt derselben mit einer Matte ergeben, wenn man eine ungeschützte Körperpartie ungünstig über die Mattenfläche reibt. Der Zusammenhang mit der Berührung mit der Matte und das resultierende brennende Gefühl erklären den Namen.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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T14.0 | Oberflächliche Verletzung an einer nicht näher bezeichneten Körperregion |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Bei Hautärzten und Sportmedizinern wird so oft auch der Mattenpilz benannt, in der Umgangssprache auch Ringerpilz, eine von Ringern bekannte Infektion der Haut. Die durch Epidermophyton oder Trichophyton hervorgerufene Hautpilzerkrankung heißt Tinea corporis gladiatorum[1] Allgemein ist mit dem Mattenbrand jedoch keine Infektion verbunden.
Verwendet wird der Ausdruck insbesondere bei den Ausübenden asiatischer Kampfkünste, die auf Matten ausgeübt werden, wie Aikido oder Judo.
Weblinks
- Vortrag Dr. Michael Eisfelder (2013) zu Hauterkrankungen bei Ringern. Deutscher Ringer-Bund; abgerufen am 4. November 2018
- Bilder von Tinea Corporis-Befall. In: Altmeyers Enzyklopädie der Dermatologie
Einzelnachweise
- An outbreak of tinea corporis gladiatorum on a high school wrestling team. In: Journal of the American Academy of Dermatology, 1994, Abstract; PMID 8040400