Massaker von Ezeiza
Beim Massaker von Ezeiza schossen Angehörige des politisch rechten Flügels der Peronisten am 20. Juni 1973 auf Angehörige des politisch linken Flügels der Peronisten, darunter Aktivisten der Montoneros. Dabei starben mindestens 13 Personen und 365 wurden verletzt. Nach Zeitungsangaben waren die Zahlen der Opfer weit höher.
Hintergrund
Am 25. Mai 1973 war Argentinien nach der Militärdiktatur von Alejandro Agustín Lanusse zur Demokratie zurückgekehrt. Präsident Hector Cámpora (Partido Justicialista / Peronisten) war gewählt worden, um Juan Perón nach 18 Jahren die Rückkehr aus dem spanischen Exil und die Übernahme der Präsidentschaft zu ermöglichen. Bei der Ankunft Peróns hatten sich am Flughafen Ezeiza 3,5 Millionen Menschen versammelt. Es war die größte Demonstration in der argentinischen Geschichte.[1] Von der Plattform, von der aus Perón sprechen sollte, eröffneten Heckenschützen das Feuer auf die Menschenmenge.[2][3][4][5]
Einzelnachweise
- Bernd Wulffen: Das Phänomen Perón: Populismus in Lateinamerika. 2. Auflage. Books on Demand, Norderstedt 2017, S. 209.
- Ingo Malcher: Tango Argentino: Porträt eines Landes, Beck’sche Reihe, C. H. Beck Verlag, München 2008, ISBN 978-3-406-56805-3. S. 53.
- La sangre derramada no será negociada, zitiert von Hugo Moreno: Le désastre argentin. Péronisme, politique et violence sociale (1930-2001), Éditions Syllepses, Paris 2005, ISBN 2-84950-043-7. S. 107.
- Horacio Verbitsky: Ezeiza, Contrapunto, Buenos Aires 1985. Available here (Memento des vom 19. Juni 2006 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Ezeiza, una masacre que causó el estallido del peronismo. 28. August 2005, archiviert vom am 1. Oktober 2005; abgerufen am 9. Februar 2021 (Originalwebseite nicht mehr verfügbar).