Martin Röckert

Nach seinem Realschulabschluss erlangte er am Beruflichen Gymnasium in Weimar mit der Spezialisierung Gesundheit und Soziales die Allgemeine Hochschulreife. Anschließend absolvierte er erfolgreich eine Ausbildung zum Physiotherapeuten an der Staatlich Berufsbildenden Schule 6 in Erfurt. Zum Wintersemester 2009/10 begann er das Studium der Politikwissenschaften und der Publizistik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Das Studium schloss er mit dem Bachelor of Arts (BA) ab. Röckert war Stipendiat der Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS).

Von April 2016 bis Juni 2019 arbeitete Röckert als Referent für Grundsatzfragen und strategische Planung beim Landesverband der CDU Thüringen.[2]

Mit Beginn seines Studiums 2009 begann Röckert sich politisch zu engagieren. Er trat dem Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) und der Jungen Union (JU) bei. Von 2010 bis 2012 war Röckert Vorsitzender des RCDS Mainz. 2011 erreichte der RCDS ein Rekordergebnis bei den Wahlen zum Studierendenparlament.[3]

Von 2010 bis 2012 war er Mitglied des Mainzer Studierendenparlaments und vertrat die Studentenschaft als Referent für Hochschulpolitik und Verkehrsreferent von 2011 bis 2013 im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität Mainz.

Seit dem 3. Oktober 2012 ist Röckert Mitglied der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU). Von 2012 bis 2013 war Röckert stellvertretender Kreisvorsitzender der Jungen Union Mainz.

Auf der 68. Bundesdelegiertenversammlung des RCDS in Berlin wurde er am 27. Oktober 2013 zum Bundesvorsitzenden gewählt.[4] Über das Amt war er auch Mitglied im CDU-Bundesvorstand und Mitglied im Bundesfachausschuss Bildung, Forschung und Innovation. Qua Amt war er auch für zwei Jahre Herausgeber der Debattenzeitschrift Civis mit Sonde. Sein Nachfolger wurde 2015 Jenovan Krishnan.[5][6]

Auf der 69. Bundesdelegiertenversammlung des RCDS am 3. Oktober 2014 wurde Röckert für ein weiteres Jahr als Bundesvorsitzender wiedergewählt.[7] 2015 war Röckert Mitglied der Parteireformkommission Meine CDU 2017 von CDU-Generalsekretär Peter Tauber.

Von Oktober 2016 bis November 2018 war Röckert Kreisvorsitzender der Jungen Union in Weimar und Mitgliederbeauftragter im CDU-Kreisverband Weimar.[8] Bei den Kommunalwahlen 2019 kandidierte er für den Stadtrat in Weimar.[9][10]

Im September 2019 begleitete Röckert den Wahlkampf der Österreichischen Volkspartei und Sebastian Kurz bei der Nationalratswahl in Österreich 2019[11] sowie im Oktober 2020 die Kampagne der ÖVP Wien zur Landtags- und Gemeinderatswahl in Wien 2020.

Röckert sprach sich in seiner Amtszeit dafür aus, den Rundfunkbeitrag für Studenten zu senken.[12] Scharfe Kritik äußerte er am freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) und forderte eine neue bundesweite Studentenvertretung, die von den parteinahen Hochschulgruppen entsandt und beim Bundesministerium für Bildung und Forschung angesiedelt ist.[13] 2014 sprach er sich deutlich gegen eine Zivilklausel an deutschen Hochschulen und Universitäten aus. Diese würde gegen die Forschungsfreiheit gemäß Artikel 5 des Grundgesetz verstoßen.[14] In einem Beitrag für die Debattenzeitschrift Civis mit Sonde kritisierte Röckert das Absenken des Bildungsniveaus an den Schulen, die zeitweise Vernachlässigung der Bildungspolitik durch die CDU und mahnte eine bessere Einbindung von jungen Menschen und Studenten in die politischen Entscheidungsprozesse an.[15]

Röckert forderte als Reaktion auf die Proteste gegen die Eröffnung des Neubaus der Europäischen Zentralbank 2015 die Wiedereinführung der Extremismusklausel.[16]

Nach der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016 kritisierte Röckert in einem Beitrag der Zeitschrift Civis mit Sonde die schlechte Berichterstattung in Deutschland vor der Wahl und forderte eine deutliche Versachlichung der Debatte.[17]

Commons: Martin Röckert – Sammlung von Bildern

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