Martin Bartholdy

Martin Bartholdy, (* 5. Februar 1904 in Altbelgern; † 22. Februar 1965 in Hannover) war ein deutscher Archivar und Schriftsteller.[1][2]

Leben

Bartholdy wurde 1904 in Altbelgern bei Mühlberg/Elbe geboren.[1] Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war er als Dokumentator im Berliner Reichspropagandaministerium beschäftigt und ging anschließend nach Hannover, wo er als Archivar im Landeskirchlichen Archiv arbeitete. Hier initiierte er den Aufbau einer Presseausschnittsammlung, die nicht nur Presseausschnitte, sondern auch kleinere Broschüren und graue Literatur umfasste.[2]

Im Februar 1965 verstarb Bartholdy im Dienst. Seine Presseausschnittsammlung blieb in der Folgezeit für etwa zehn Jahre unangetastet. Erst 1975 wurde sie in kleinerem Umfang weitergeführt. Ein Teil wurde an die Sammlung des Niedersächsischen Heimatbundes unter Walther Lampe abgegeben.[2]

Nachlass

Werke (Auswahl)

  • Der Generalpostmeister Heinrich von Stephan, 1937.
  • Bruder Michael. Die Geschichte eines Gottsuchers, 1949.
  • Dein ist mein Herz ... Die Geschichte einer romantischen Liebe um F. Schuberts Liederreigen Die schöne Müllerin und Die Winterreise, 1954.
  • Der Mann auf der Briefmarke. Das Leben des Generalpostmeisters Heinrich von Stephan, 1957.

Einzelnachweise

  1. Lutz Hagestedt (Hrsg.): Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Band 1. De Gruyter, Berlin; New York; Boston 1999 (Begründet von Wilhelm Kosch).
  2. Wilfried Müller: Die Presseausschnittsammiung (Bestand S 9) im LKA Hannover. In: Verband kirchlicher Archive in der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche (Hrsg.): Rundbrief Nr. 17. Wien; Leipzig April 2001, S. 22–23.
  3. Müller 2001, S. 6.
  4. Eintrag der Korrespondenz zwischen Martin Bartholdy und J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) im Handschriftenarchiv der Staatsbibliothek Berlin, abgerufen am 14. April 2017.
  5. Eintrag der Korrespondenz zwischen Martin Bartholdy und Vandenhoeck & Ruprecht im Handschriftenarchiv der Staatsbibliothek Berlin, abgerufen am 14. April 2017.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.