Martin Barry

Martin Barry (* 28. März 1802 in Fratton, Portsmouth; † 27. April 1855 in Beccles, Suffolk) war ein britischer Mediziner, Embryologe und Histologe.

Barry studierte Medizin in Edinburgh mit dem M.D. 1833. Außerdem studierte er in Paris, Erlangen, Berlin, London und Heidelberg, wo er Schüler von Friedrich Tiedemann war. Barry war Mitglied des Royal College of Surgeons of Edinburgh und Hauschirurg am Royal Maternity Hospital in Edinburgh, wo er vor allem Geburtshilfe leistete. Ab 1849 besuchte er Prag, Giessen und Breslau, wo er Jan Evangelista Purkyně besuchte. 1853 war er wieder in England, wo er sich in Beccles niederließ und mikroskopische Studien betrieb.

1843 entdeckte er Spermatozooen in der Eizelle von Kaninchen und damit den Mechanismus der Empfängnis. Das wurde von Theodor Ludwig Wilhelm Bischoff bestritten und führte zu einer Kontroverse, bis Bischoff die Beobachtungen anerkannte. Endgültig geklärt wurde das 1874, als Oscar Hertwig direkt die Befruchtung eines Seeigel-Eis beobachtete. Barry beobachtete 1839 erstmals Furchung in Säugereizellen.

1840 wurde er Fellow der Royal Society, deren Royal Medal er 1839 erhielt für Arbeiten zur Embryologie. Er war Fellow der Royal Society of Edinburgh.

1836 war er Präsident der Royal Medical Society of Edinburgh.

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