Markus Kaiser (Journalist)

Markus Kaiser (* 1978 in Nürnberg) ist ein deutscher Journalist und Kommunikationswissenschaftler.

Markus Kaiser

Werdegang

Markus Kaiser hat Politikwissenschaft, Geschichte, Betriebswirtschaftslehre sowie Digital Marketing und Data Management in Erlangen, Hagen und Wien studiert. Anschließend war er Hochschul- und Sportredakteur bei der Nürnberger Zeitung.[1] Im Anschluss war er Pressesprecher im Landratsamt Roth.[2][3] Von 2010 bis 2016 leitete er als Geschäftsführer die Medienstandort-Agentur MedienNetzwerk Bayern/MedienCampus Bayern.[4] Seit April 2016 ist er Professor für praktischen Journalismus an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm.[5][6]

Im Mai 2019 wurde er von einer Jury des digitalen Netzwerks Isarnetz in die Liste der „80 führenden Köpfe der Münchner Digital- und Kreativszene“ gewählt.[7]

Im November 2020 wurde er als Vorstandsmitglied des MedienCampus Bayern gewählt.[8][9] Bei der Neuwahl im Juni 2021 ist er nicht mehr angetreten.[10]

Plagiatsvorwürfe

Im Sommer 2022 veröffentlichte Plagiatsprüfer Stefan Weber mehrere Passagen aus Kaisers Lehrbuch „Recherchieren. Klassisch - online - crossmedial“ (2015) und interpretierte diese als Plagiate von Texten aus Wikipedia und Der Spiegel[11]. Die TH Nürnberg erkannte in den ohne Quellenangaben übernommenen Passagen jedoch kein Fehlverhalten, da es sich nicht um eine wissenschaftliche Arbeit handle.[12]

Lehre

Seine Schwerpunkte in der Lehre an der TH Nürnberg sind Recherche, digitaler Journalismus, Medieninnovationen, Change Management, Ideenmanagement und Eventmanagement. Neben seiner Professur ist Kaiser tätig als Lehrbeauftragter unter anderem an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,[13][14] Ludwig-Maximilians-Universität München,[15] Hochschule Ansbach und Hochschule Kempten. Als Dozent unterrichtet er unter anderem für die Bayerische Akademie für Fernsehen und digitale Medien, die Akademie für Neue Medien Kulmbach, die Bayerische Akademie für Verwaltungsmanagement und die Hanns-Seidel-Stiftung.[16]

Einzelnachweise

  1. nordbayern.de, Nürnberg, Germany: nordbayern.de - Zur Person: Hochschulredakteur Markus Kaiser - Region. Abgerufen am 21. April 2017.
  2. Triathlon bringt Kaiser nach Roth. Abgerufen am 28. November 2020.
  3. RothKehlchen. Landratsamt Roth, 1. September 2009, abgerufen am 28. November 2020.
  4. Werben & Verkaufen: Markus Kaiser ist neuer Geschäftsführer des MedienCampus Bayern | W&V. Abgerufen am 21. April 2017.
  5. Technische Hochschule Nürnberg: Markus Kaiser. Archiviert vom Original am 28. September 2016; abgerufen am 21. April 2017.
  6. Journalist Markus Kaiser wird Professor für Praktischen Journalismus. In: kress. (kress.de [abgerufen am 21. April 2017]).
  7. Die 80 Köpfe der Münchner Digital- und Kreativszene 2019. In: MucDigital. 22. Mai 2019, abgerufen am 24. Mai 2019 (deutsch).
  8. pixelcampus: Ansbacher Medien-Professorin Renate Hermann als MedienCampus-Vorstandsvorsitzende bestätigt. In: Mediencampus Bayern. 24. November 2020, abgerufen am 28. November 2020 (deutsch).
  9. Markus Kaiser kressköpfe - Detail: kress.de. Abgerufen am 28. November 2020.
  10. markus: Neue stellvertretende MedienCampus-Vorsitzende gewählt. In: Mediencampus Bayern. 9. Juni 2021, abgerufen am 9. Juni 2021 (deutsch).
  11. Stefan Weber: Die seltsamen Plagiate im Buch "Recherchieren" von Markus Kaiser. In: DOZ. DR. STEFAN WEBER. 1. Juli 2022, abgerufen am 6. September 2022 (deutsch).
  12. Nicht sauber gearbeitet? Plagiatsvorwürfe gegen Professor der TH Nürnberg. Abgerufen am 6. September 2022.
  13. Markus Kaiser – Multimedia-Didaktik. Abgerufen am 21. April 2017.
  14. Prof. Markus Kaiser M. A. – Professur für Christliche Publizistik. Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, abgerufen am 5. Mai 2019.
  15. Markus Kaiser - Institut für Kunstpädagogik - LMU München. Archiviert vom Original am 22. April 2017; abgerufen am 21. April 2017.
  16. Markus Kaiser – Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Abgerufen am 22. November 2020.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.