Markierung Glaslager
Das Werk Markierung Glaslager ist eine Gestaltung des Vorplatzes der Berlinischen Galerie durch das Berliner Architekturbüro Kuehn Malvezzi. Es befindet sich vor dem Eingang zur Galerie in der Alten Jakobstraße im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Die Vorplatzgestaltung ist Bestandteil einer elfteiligen Ausstellung mit dem Titel Kunst – Stadt – Raum der Galerie, die im öffentlichen Raum zu sehen ist.[1]
Aufbau
Das Werk besteht aus einem Buchstabenfeld, das auf den Asphalt aufgetragen wurden. Es entstand in den Jahren 2003 bis 2004 als Ergebnis eines Kunstwettbewerbs Außenraumgestaltung Berlinische Galerie.[2]
Das Buchstabenfeld besteht aus den folgenden Buchstaben und benennt die folgenden Künstler:
WEREFKINSALOMONHECKERNUSSBAUMMATSCHINSKYDENNINGHOFFSCHADBLUMENTHALLEBEDEVLEISTIKOWESCHENWOLFTHORNEXTER RICKEYMEIDNERFREUNDLICHHEGEMANNURYASTFALCKVIETZSCHWARZHEARTFIELDPETRUSSOWZILLEMUELLERSCHÖNEBECKKANOLDT PUNINONNENMACHERBARTNINGARNOLDBRANDLHAUSMANNVEDOVAFLORSCHUETZPERSCHEIDKIRCHNERZIPSERHAJEKHALKEBASELITZ RODTSCHENKODEBNETHSCHWITTERSVOSTELLMOHOLYNAGYHECKELMCBRIDESCHRIEBERGOESCHSCHMIDTTRÖKESHÖDICKEDIXKASPER UHLMANNLEHMBRUCKDOLBINUMBOLIEBERMANNHÖCHSEIDENSTÜCKERSCHUDNAGIESMISSMANNKIENHOLZSEGALHOFERFRANKENSTEIN KOPYSTIANSKYHELDTNEUSCHULROSZARMANDOCAMAROSCHEERBARTFELIXMÜLLERMALEWITSCHFRITSCHWILLIAMSWUSTSCHLICHTER JACOBITHIELGECCELLIMAMMENMETZKESGROSZMÖLLERKAMPMANNBALUSCHEKFISCHERFURTHTHSTÖHRERLISSITZKYTHIELERLAABS BRAUNBECKMANNMELZERKULVIASNKIBRILLGABOTOBIASFRÖHLICHGMPLIBUDASZYMANSKIMÜLLERREHMGOLTZSCHEBELLINGAPPELT MARWANWUNDERWALDKLEIHUESRIESKÜHNRUEGENBERGKOBERLINGBLUMENFELDLIBESKINDHEEMSKERCKASSIGRHEINSBERGCORINTH
Symbolik
Das Werk sticht unmittelbar ins Auge, wenn man sich der Galerie nähert. Erst bei genauer Betrachtung erkennt man, dass es sich nicht um eine sinnlose Ansammlung von Buchstaben handelt: Vielmehr besteht es aus 160 Künstlernamen, die ohne Unterbrechung aneinandergereiht wurden. Die Künstler sind mit Werken oder Gruppen von Werken in der Galerie zu sehen. Löst man sich von den Namen, so entstehen neue, teilweise skurril anmutende Bezeichnungen, die an den Dadaismus erinnern sollen.[2] Die Bezeichnung Glaslager erinnert daran, dass die Halle der Berlinischen Galerie einst als Glaslager genutzt wurde. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich noch heute die Innung des Glaserhandwerks Berlin.
Umfeld der Ausstellung
Da die Berlinische Galerie aus Platzmangel keinen eigenen Skulpturengarten unterhalten kann, kam die Idee auf, das Umfeld der Galerie zum öffentlichen Kunstraum umzugestalten. Damit sollen Spaziergänger, die hier in der Südlichen Friedrichstadt auf der Suche nach Museen wie dem Jüdischen Museum sind, signalisiert werden: „Hier bin ich bestimmt richtig.“[3]
- Detailaufnahme des Buchstabenfeldes
- Detailaufnahme eines Buchstabens
- Hinweisschild am Eingang zur Galerie
Weblinks
- Webseite des Architekturbüros Kuehn Malvezzi mit einem Eintrag zum Werk Abgerufen am 2. März 2011.
Einzelnachweise
- Jörn Merkert: KUNST – STADT – RAUM. Ein Ensemble von elf Kunstwerken zwischen Berlinischer Galerie und Jüdischem Museum. Druckhaus Berlin-Mitte, Berlin 2005 (PDF-Datei (Memento vom 20. Oktober 2007 im Internet Archive), Skuplturenfaltplan der Berlinischen Galerie, abgerufen am 2. März 2011).
- Kuehn Malvezzi, Markierung Glaslager 2003/2004. (Memento des vom 11. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Informationen der Berlinischen Galerie zum Werk. Abgerufen am 2. März 2011.
- Kunst – Stadt – Raum zwischen Geschichte und Gegenwart (Memento vom 20. November 2010 im Internet Archive) Informationen der Berlinischen Galerie zur Ausstellung.