Mario Thevis

Leben

Nach dem 1992 in Stolberg bestandenen Abitur[1] studierte Thevis von 1992 bis 1997 Chemie an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen sowie von 1993 bis 1998 Sportwissenschaft an der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS).[2] 2001 schloss er seine Doktorarbeit im Fach Biochemie ab und weilte anschließend zu einem Forschungsaufenthalt an der University of California, Los Angeles in den Vereinigten Staaten. 2004 legte Thevis seine Habilitation vor, 2006 trat er an der Deutschen Sporthochschule Köln die Professur für präventive Dopingforschung an. Er ist Mitglied der Expertengruppe zur Weiterentwicklung der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).[3]

2009 legte er ein Nachweisverfahren für das Medikament S107 vor, das im Sport auch als Dopingmittel verwendet werden kann.[4] Bezüglich des Kampfes gegen das Doping äußerte Thevis 2012: „Dass wir den Sport gänzlich vom Doping befreien, halte ich für eine Illusion, aber die Schlupflöcher werden durch die ständig besser werdenden Kontrollmöglichkeiten immer kleiner“.[5]

2010 übernahm Thevis das Amt des Chefredakteurs der Fachzeitschrift „Testing & Analysis“.[5] 2017 wurde er an der Deutschen Sporthochschule in Nachfolge von Wilhelm Schänzer Leiter des Instituts für Biochemie.[6] Im Dezember 2018 wurde ihm der nordrhein-westfälische Landespreis „Sport und Wissenschaft“ in der Kategorie „Lebenswissenschaften“ verliehen.[7]

Zu Thevis’ Forschungsschwerpunkten gehört die Entwicklung neuer Nachweisverfahren für die Dopinganalytik.[8]

Einzelnachweise

  1. WHO IS WHO. In: Deutsche Sporthochschule Köln. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. März 2019; abgerufen am 28. Februar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dshs-koeln.de
  2. RP ONLINE: Mario Thevis: "Ich warne vor Doping-Generalverdacht". Abgerufen am 8. Dezember 2018.
  3. GOTZMANN IN WADA-EXPERTENGRUPPE BERUFEN. Nationale Anti Doping Agentur, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. Dezember 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.nada.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Nachweisverfahren für neues Dopingmittel gefunden. In: Tagesspiegel. 10. Januar 2009, archiviert vom Original;.
  5. ELRED FEISST: Spannend wie Spitzensport. In: Liechtensteiner Volksblatt. 1. Dezember 2012, S. 24.
  6. Julia Neuburg: Mit Anabolika groß geworden. In: Deutsche Sporthochschule Köln. Abgerufen am 7. März 2019.
  7. Auszeichnung in drei Kategorien: NRW-Landespreis „Sport und Wissenschaft“ vergeben. In: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft. 31. Mai 2018, abgerufen am 19. Dezember 2018.
  8. Prof. Dr. Mario Thevis - Deutsche Sporthochschule Köln, Zentrum für Präventive Dopingforschung und Europäische Beobachtungsstelle für neue Dopingsubstanzen. Abgerufen am 8. Dezember 2018.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.