Marie von Keudell

Keudell wurde 1838 in Launingken, dem heutigen Ołownik in Ostpreußen geboren. Sie gehörte dem Adelsgeschlecht Keudell an, ihr Onkel war der Diplomat Robert von Keudell. Sie studierte bei Adolf Dressler, Eduard Pape und Otto von Kameke in Berlin.[3]

Marie von Keudell war nach ihrem Studium als freischaffende Landschaftsmalerin tätig. Viele ihrer Werke entstanden auf Reisen, die sie unter anderem in die Schweiz, die Niederlande (Volendam, Katwijk), nach Italien und Griechenland unternahm.

Keudell stellte 1893 ihre Werke bei der Weltausstellung in Chicago (Illinois) im Woman’s Building aus.[4] Sie leitete dort die Kunstkommission des deutschen Frauendepartements.[3]

Ihre Gemälde wurden zwischen 1893 und 1912 auch in der Großen Berliner Kunstausstellung präsentiert.

Keudell war seit ihrem Studium mit der Landschaftsmalerin Paula Bonte befreundet. Sie teilten sich das Atelier, unternahmen viele ihrer Reisen gemeinsam und engagierten sich auch gemeinsam im Verein der Berliner Künstlerinnen. Keudell war dort Mitglied von 1867 bis 1916.[3]

1904 trat sie als Rednerin auf dem von Hedwig Heyl organisierten Internationalen Frauenkongress in Berlin auf. 1907 veröffentlichte die Illustrirte Frauen-Zeitung ein Porträt Marie von Keudels als schaffende Frau. Die Malerin reiste nach Italien, Frankreich, England und in die Schweiz.

Keudell starb am 17. Februar 1918 in Berlin.[3]

• Galerie
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  Alpenlandschaft bei Mürren im Berner Oberland (1913)
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  Pommersche Küste bei Bauerhufen (heute Chłopy) mit Blick auf Sorenbohm (heute Sarbinowo)
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  Gardasee – Blick nach Norden
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  Griechische Küstenlandschaft (1893)
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  Landschaft mit Tieren
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  Pommersche Sommerlandschaft mit Windmühle und zwei Häusern (1897)

1. Keudell, Marie von. In: Auktionshaus Bergmann. Abgerufen am 28. November 2023.
2. Marie von Keudell. In: ArtNet. Abgerufen am 18. Dezember 2023.
3. Marie von Keudell. In: Frauenpersönlichkeiten in Friedrichshain/Kreuzberg. Abgerufen am 18. Dezember 2023.
4. K. L. Nichols: Women's Art at the World's Columbian Fair & Exposition, Chicago 1893. Abgerufen am 18. Dezember 2023 (englisch).