Marie Svensson

Marie Svensson (* 9. August 1967 in Simrishamn) ist eine schwedische Tischtennisspielerin. Sie wurde 1994 Europameisterin im Einzel.

Marie Svensson Tischtennisspieler
Nation: Schweden Schweden
Geburtsdatum: 9. August 1967
Geburtsort: Simrishamn

Werdegang

Erste Erfolge auf internationaler Ebene erzielte Marie Svensson bei den Nordischen Meisterschaften (North European & Nordic Championships), wo sie 1986 im Einzel sowie 1988 und 1990 im Doppel (mit Pernilla Pettersson und Charlotte Polk) siegte. In den 1990er Jahren gewann sie mehrfach die nationale Schwedische Meisterschaft, etwa 1992 bis 1995 viermal in Folge im Einzel und 1992 bis 1994 jeweils im Doppel. Von 1986 bis 2000 wurde sie fünfmal für Europameisterschaften nominiert, wo sie ihre größten Triumphe feierte. In Birmingham besiegte sie 1994 im Endspiel die Niederländerin Gerdie Keen und wurde damit Europameisterin. Bei der EM 1998 holte sie Silber im Doppel mit Otilia Bădescu (hinter Nicole Struse/Elke Schall aus Deutschland) und im Mixed mit Erik Lindh. Zwei Jahre später erreichte sie erneut das Endspiel im Mixed mit dem Jugoslawen Ilija Lupulesku.

Von 1992 bis 1998 trat sie in jedem Jahr beim europäischen Ranglistenturnier TOP-12 an. Dabei überzeugte sie 1992 mit Platz zwei und 1998 mit Platz drei. Bei den neun Teilnahmen an Weltmeisterschaften kam sie nur 1995 in die Medaillenränge, als sie im Mixed mit Erik Lindh Bronze gewann. 1992, 1996 und 2000 qualifizierte sie sich für die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen, wo sie jeweils früh ausschied.

Deutschland

Einige Jahre spielte Marie Svensson bei deutschen Bundesliga-Vereinen. In der Saison 1995/96 wurde sie vom TSV Röthenbach verpflichtet. Danach kehrte sie nach Schweden zurück, ehe sie sich 1998 dem FC Langweid anschloss. Ab 2002 ging sie nach Frankreich zum Montpellier TT. Nach der Saison 2004/05 beim damaligen Regionalligisten Müllermilch Langweid beendete sie ihre aktive Laufbahn.[1]

Privat

Marie Svenssons jüngere Schwester Åsa (* 11. Februar 1971) war ebenfalls eine Nationalspielerin mit Einsätzen in der deutschen Bundesliga.

Vereine

  • 1975–1983: Baskemölla IF
  • 1983–1987: Rönninge SK
  • 1987–1992: Mölndals BTK
  • 1992–1995: Lyckeby BTK
  • 1995–1996: TSV Röthenbach
  • 1996–1998: Malmö
  • 1998–2002: FC Langweid
  • 2002–2004: Montpellier TT
  • 2004–2005: Müllermilch Langweid (Regionalliga)

Turnierergebnisse

[2]

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
SWE Europameisterschaft 2000 Bremen GER  letzte 16 Halbfinale Silber  
SWE Europameisterschaft 1998 Eindhoven NED  letzte 16 Silber Silber  
SWE Europameisterschaft 1994 Birmingham ENG  Gold    
SWE Europameisterschaft 1992 Stuttgart GER   Viertelfinale Halbfinale  
SWE Europameisterschaft 1986 Prag TCH   Halbfinale Viertelfinale  
SWE EURO-TOP12 1998 Halmstad SWE  3   
SWE EURO-TOP12 1997 Eindhoven NED     
SWE EURO-TOP12 1995 Dijon FRA     
SWE EURO-TOP12 1994 Arezzo ITA     
SWE EURO-TOP12 1993 Kopenhagen DEN     
SWE EURO-TOP12 1992 Wien AUT  2   
SWE Nordic Meisterschaften 1990 Oslo NOR  Halbfinale Gold Gold  
SWE Nordic Meisterschaften 1988 Karlsborg SWE  Halbfinale Gold   
SWE Nordic Meisterschaften 1986 Helsinki FIN  Gold Silber   
SWE Olympische Spiele 2000 Sydney AUS  letzte 32 sofort ausgesch.   
SWE Olympische Spiele 1996 Atlanta USA  sofort ausgesch. keine Teiln.   
SWE Olympische Spiele 1992 Barcelona ESP  keine Teiln. sofort ausgesch.   
SWE Pro Tour 2001 Zagreb HRV  letzte 16 Rd 1   
SWE Pro Tour 2001 Doha QAT  letzte 16 Viertelfinale   
SWE Pro Tour 2000 Umeå SWE  letzte 32 Viertelfinale   
SWE Pro Tour 2000 Rio de Janeiro BRA  letzte 32 Rd 1   
SWE Pro Tour 2000 Fort Lauderdale USA  Rd 1 Rd 1   
SWE Pro Tour 2000 Zagreb HRV  letzte 32 letzte 16   
SWE Pro Tour 1999 Karlskrona SWE  Rd 1    
SWE Pro Tour 1999 Linz/Wels AUT  letzte 32    
SWE Pro Tour 1999 Bremen GER  Rd 1    
SWE Pro Tour 1999 Doha QAT  Rd 1 letzte 16   
SWE Pro Tour 1998 Sundsvall SWE  letzte 32 letzte 16   
SWE Pro Tour 1998 Courmayeur ITA  Rd 1 letzte 16   
SWE Pro Tour 1998 Ji' Nan City CHN  letzte 32 Scratched   
SWE Pro Tour 1998 Zagreb HRV  Viertelfinale    
SWE Pro Tour 1997 Lyon FRA  letzte 16 Halbfinale   
SWE Pro Tour 1997 Kalmar SWE  Rd 1 Rd 1   
SWE Pro Tour 1996 Kitaku-Shu JPN   Viertelfinale   
SWE Weltmeisterschaft 2001 Osaka JPN  letzte 64 letzte 16 keine Teiln. 21 
SWE Weltmeisterschaft 2000 Kuala Lumpur MAS     9–12 
SWE Weltmeisterschaft 1999 Eindhoven NED  letzte 64 letzte 32 letzte 32  
SWE Weltmeisterschaft 1995 Tianjin CHN  letzte 64 letzte 16 Halbfinale 
SWE Weltmeisterschaft 1993 Göteborg SWE  letzte 32 letzte 64 letzte 64 12 
SWE Weltmeisterschaft 1991 Chiba City JPN  letzte 64 letzte 32 letzte 32 11 
SWE Weltmeisterschaft 1989 Dortmund FRG  letzte 32 letzte 64 letzte 64 
SWE Weltmeisterschaft 1987 New Delhi IND  letzte 64 Scratched letzte 64 12 
SWE Weltmeisterschaft 1985 Göteborg SWE  letzte 64 letzte 16 letzte 64 12 
SWE World Cup 1996 Hong Kong HKG     
SWE WTC-World Team Cup 1991 Barcelona ESP     

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift tischtennis, 2005/8 S. 31
  2. Marie Svensson Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 15. September 2011)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.