Maria Seelenberg (Unterthingau)
Unterthingau im Landkreis Ostallgäu ist ein im Jahr 1704 errichteter Kirchenbau.
Die Seelenkapelle auf dem Seelenberg beiDie Kapelle steht auf der östlichen Flanke eines auf einer Moräne der Würmeiszeit errichteten Burgstalls östlich von Unterthingau. Der Name Seelenberg geht auf das mittelhochdeutsche seelin („kleine Seen“) zurück, wurde aber vermutlich schon früh umgedeutet und verhalf der Kapelle zum Namen Arme-Seelen-Kapelle. Die Kapelle ist im Besitz des danebenliegenden Funkenbauern und liegt an der Adresse Höllweg 13.[1]
In der Kapelle befindet sich ein sechssäuliger Barockaltar aus der Erbauungszeit. Das Altarblatt zeigt das Fegefeuer und darüber Maria und Johannes den Täufer, die bei Christus Fürsprache einlegen für die Armen Seelen im Fegefeuer. Das Gewölbe ist mit Szenen aus dem Leben Jesu bemalt. Die blassen Fresken entstanden um 1960 und stammen von den Schülern des Münchner Kunstprofessors Franz Nagel.
- Ansicht von Süden
- Innenansicht
- Fresko über dem Eingang
Literatur
- Katholisches Pfarramt St. Nikolaus (Hrsg.): Kirchen und Kapellen in Unterthingau und Kraftisried, Kunstverlag Peda, Passau 2005, ISBN 3-89643-615-5.
Weblinks
- Burgstall Seelenberg im Mythologie-Atlas (Sammlung zur Mythologie des Allgäus und des Außerferns)
Einzelnachweise
- Homepage des Funkenbauern auf dem Seelenberg (Memento vom 10. Januar 2012 im Internet Archive)