Maria Herr-Beck
Maria Herr-Beck (* 8. Juni 1928 in Alzey; † 7. Oktober 2015[1] in Mainz[2]) war eine deutsche Politikerin (CDU).
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1947 studierte Herr-Beck Rechtswissenschaft in Mainz. 1957 wurde sie zur Rechtsanwältin zugelassen und ein Jahr später promoviert.
Politik
Herr-Beck trat 1962 der CDU bei. Bei den Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 1964 stand sie auf Platz 2 der CDU-Liste. Diesen sicheren Listenplatz nahm sie auch bei den folgenden Kommunalwahlen ein und gehörte daher von 1964 bis 1981 dem Mainzer Stadtrat an.[3] Als einzige Frau kam sie 1966 im Verlauf der Wahlperiode in den Aufsichtsrat der Wohnbau Mainz. Sie nahm von 1964 bis 1984 das Amt der stellvertretenden Kreisvorsitzenden wahr. Herr-Beck war von 1970 bis 1991 Vorsitzende der Frauenvereinigung der CDU im Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz. Von 1971 bis 1981 war sie Abgeordnete des rheinland-pfälzischen Landtags. Dort war sie von 1975 bis 1979 stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion und anschließend bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Parlament 1981 Landtagsvizepräsidentin.[2] Danach war Herr-Beck bis 1990 Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Umwelt in den Kabinetten Vogel II, III und IV sowie im Kabinett Wagner.
Ehrungen
- 1977: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland[2]
- 1982: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland[2]
Einzelnachweise
- Traueranzeige in Allgemeine Zeitung, Mainz, abgerufen am 10. Oktober 2015
- Julia Klöckner: Zum Tod von Dr. Maria Herr-Beck. Pressemitteilung. CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, 9. Oktober 2015, abgerufen am 9. Oktober 2015.
- 90 Jahre Frauenwahlrecht: Frauen im Mainzer Stadtrat Die Wahlen in den sechziger Jahren, abgerufen am 10. Oktober 2015
Literatur
- Markus Schäfer: Datenhandbuch zur Geschichte des Landtags Rheinland-Pfalz 1947–2003. Mainz 2005, ISBN 3-7758-1405-3