Maria Brockerhoff

Maria Brockerhoff (* 6. Juli 1942 in Hamburg)[1] ist eine deutsche Schauspielerin, Fotomodell und Sängerin.

Leben

Die Kapitänstochter[2] und Grafik-Studentin arbeitete nebenher als Mannequin. Im November 1964 war ihr Gesicht auf der Titelseite der amerikanischen Ausgabe des Playboy[3] für eine Fotoreportage über die „Girls of Germany“.[2] In Bremen war sie 1965 als „Schwester Karin“ Kampagnenmodell für den Beruf der Krankenschwester.[4] Gleichzeitig wurde sie bei einem Wettbewerb zum „Deutschen Gretchen 65“ gewählt. Sie erhielt daraufhin mehrere Rollen in Filmkomödien, in denen sie vor allem als attraktiver Blickfang eingesetzt wurde. Sie reiste 1965 nach Hollywood, wo sie in dem Agentenfilm Leise flüstern die Pistolen (The Silencers) mitspielen sollte, doch die Dreharbeiten fanden ohne sie statt, da sie keine Arbeitsgenehmigung erhalten hatte.

Sie war auf etlichen Titelseiten,[5] allein 1966 in 26 Illustrierten zu sehen.[6] Das Label Cantagallo veröffentlichte zwei Schallplatten mit ihr. 1967 hielt sie sich erneut in Hollywood auf, doch die Verhandlungen mit der Filmgesellschaft Columbia Pictures scheiterten, da diese eine siebenjährige Bindung verlangte. Maria Brockerhoff wirkte auch in mehreren Fernsehproduktionen mit und gehörte zur Dauerbesetzung der Serie Luftsprünge.

Dann ließ das Medieninteresse nach. Sie arbeitete zeitweise in einer Münchner Werbeagentur und zog nach ihrer Heirat am 14. April 1979[1] mit dem zwei Jahre älteren amerikanischen Lockheed-Manager George E. Lombard[1] nach Kalifornien. Weitere Wohnorte waren Minnesota, Georgia und Florida, wo das Ehepaar in Fort Lauderdale lebte. Seit ihrer Eheschließung nennt sie sich nur noch Maria Lombard.[1]

Filmografie

Singles

  • 1965: Laß doch die andern Mädchen steh'n / Schade, my dear
  • 1966: Warum weinen / Alles nur Träumerei

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: A – C. Erik Aaes – Jack Carson. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 564.

Anmerkungen

  1. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: A – C. Erik Aaes – Jack Carson. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3.
  2. 92-56-88 Der Spiegel vom 29. September 1965, abgerufen am 22. Februar 2021
  3. https://www.thepaperframer.com/Playboy64.php
  4. https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/46274327
  5. https://www.famousfix.com/topic/praline-magazine-west-germany-4-february-1968
  6. https://www.famousfix.com/topic/hayat-magazine-turkey-7-july-1966


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