Mariä Himmelfahrt (Rothenfels)
Die römisch-katholische, denkmalgeschützte Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt befindet sich in Rothenfels, einer Stadt im Landkreis Main-Spessart (Unterfranken, Bayern). Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-6-77-181-1 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Pfarrei gehört zur Pfarreiengemeinschaft St. Laurentius am Spessart (Marktheidenfeld) im Dekanat Lohr des Bistums Würzburg.
Beschreibung
Die Saalkirche besteht aus einem 1610/11 im Baustil der Spätrenaissance erbauten Langhaus, das mit einem Satteldach bedeckt ist, einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen, vor 1450 entstandenen Chor und dem 1750 erbauten Chorflankenturm auf quadratischem Grundriss an dessen Nordwand, dessen oberstes achteckiges Geschoss den Glockenstuhl beherbergt und der mit einer Welschen Haube bedeckt ist.
Der Innenraum des Langhauses ist mit einer Flachdecke überspannt, der des Chors mit einem Netzgewölbe. Das Sakramentshaus wurde 1613, die Kanzel 1615 gebaut, beide aus Sandstein. Der Altar ist neugotisch. Zum Kirchenschatz gehört eine vergoldete, silberne Monstranz. Im Chor steht ein Epitaph für ein Kind des Theologen und Politikers Julius Echter von Mespelbrunn.
Literatur
- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 920 f.