Margot Ebert

Margot Elisabeth Ebert (* 8. Juni 1926 in Magdeburg; † 26. Juni 2009 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin, Moderatorin, Tänzerin, Entertainerin und Schriftstellerin.

Leben

Margot Ebert wurde in Magdeburg geboren und wuchs gemeinsam mit einer älteren Schwester in Hamburg auf, wo sie auch eine professionelle Schauspiel-, Gesangs- und Tanzausbildung absolvierte. Eines ihrer ersten Engagements als Bühnendarstellerin hatte sie am Theater Erfurt und wirkte unter anderem in Theaterstücken wie Ein Sommernachtstraum und in Musicals wie My Fair Lady mit. Im Jahr 1952 war Ebert eine der ersten Sprecherinnen des neu gegründeten Deutschen Fernsehfunks (DFF) und wirkte daraufhin in zahlreichen Sendungen des Adlershofer Fernsehens der DDR mit. Von dessen Zuschauern wurde Ebert mehrfach zum Fernsehliebling gewählt.

Besondere Beliebtheit und Bekanntheit erlangte sie durch die Unterhaltungsshow Zwischen Frühstück und Gänsebraten, die von 1957 bis 1991 am ersten Weihnachtsfeiertag im Vormittagsprogramm des DDR-Fernsehens lief, und welche Ebert, mit einmaliger Ausnahme im Jahr 1984, gemeinsam mit Heinz Quermann moderierte. Populär war sie auch durch ihre Mitwirkung in der Lustspielreihe Maxe Baumann. Sie wirkte als Schauspielerin vor der Kamera von 1955 bis 1989 in mehr als 30 Film- und Fernsehproduktionen mit.[1][2] Nach der Wende war Ebert zeitweise als Schriftstellerin tätig und widmete sich hauptsächlich der Malerei.

Margot Ebert war von 1947 bis zu dessen Tod im Jahr 1994 mit dem Schauspieler Wilfried Ortmann verheiratet, mit dem sie in Berlin lebte. Die Ehe blieb kinderlos. Ebert litt in ihren letzten Lebensjahren an einer Krebserkrankung und musste deshalb mehrfach operiert werden. Sie starb am 26. Juni 2009 im Alter von 83 Jahren durch Suizid. Ihre Urne wurde am 24. Juli 2009 auf dem Evangelischen Friedhof Berlin-Friedrichshagen beigesetzt.[3]

Filmografie (Auswahl)

Theater

Veröffentlichungen

  • Wo sind die Jahre geblieben ... Eine Lebensgeschichte. Henschel. Berlin 1991. ISBN 3-362-00615-9

Literatur

Einzelnachweise

  1. imfernsehen GmbH & Co KG: Filmografie Margot Ebert. 24. Dezember 2023, abgerufen am 27. Februar 2024.
  2. Margot Ebert. 29. Dezember 2022, abgerufen am 27. Februar 2024.
  3. Margot Ebert: Tod der Grande Dame. Abgerufen am 27. Februar 2024.
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