Mansplaining

Mansplaining bzw. Herrklärung[1] bezeichnet Erklärungen eines Mannes, der davon ausgeht, er wüsste mehr über den Gesprächsgegenstand als die – meist weibliche – Person, mit der er spricht. Der Begriff wurde als pejorativ bzw. als Kampfbegriff beschrieben.[2][3] Er benennt der Geschlechterforschung zufolge die Machtasymmetrien in der Kommunikation zwischen Männern und Frauen. Die Wortneuschöpfung entstand bei der Reflexion kommunikativer Machtausübung durch Männer. Inhaltliche Grundlage für die Wortneuschöpfung war ein Essay der US-amerikanischen Publizistin Rebecca Solnit von 2008. Der Artikel diente als Initialzündung für das Aufkommen des Begriffs und seine Verbreitung im Internet.

Definitionen

  • Das vor allem in den USA häufig verwendete Wörterbuch Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary umschreibt den Begriff so: „It’s what occurs when a man talks condescendingly to someone (especially a woman) about something he has incomplete knowledge of, with the mistaken assumption that he knows more about it than the person he’s talking to does.“[4] (Übersetzung: Es ist das, was passiert, wenn ein Mann herablassend mit jemandem (insbesondere einer Frau) über etwas spricht, von dem er nur unzureichend Kenntnis hat, in der irrigen Annahme, dass er mehr darüber weiß als sein Gesprächspartner.)
  • Lily Rothman von der Zeitschrift The Atlantic definierte Mansplaining 2013 als „Erklären ohne Berücksichtigung der Tatsache, dass der Erklärende (häufig ein Mann) weniger weiß als sein Gegenüber (häufig eine Frau)“.[5]
  • Das australische Macquarie Dictionary stuft Mansplaining als umgangssprachliche, scherzhafte, nur auf einen Mann anwendbare Formulierung ein und umschreibt den Begriff mit: „einer Frau etwas auf eine Weise erklären, die herablassend ist, weil sie unterstellt, dass die Frau nichts über das Thema wisse.“[6]
  • Mansplaining wird im Oxford English Dictionary definiert als „jemandem etwas auf eine als herablassend oder bevormundend empfundene Weise erklären, typischerweise ein Mann gegenüber einer Frau“.[7]

Etymologie und abgeleitete Wortschöpfungen

Der Neologismus mansplaining ist ein Portmanteauwort aus man (englisch: ‚Mann‘) und splaining (englisches Jargon-Wort für explaining: ‚erklären‘)[8]. Im Englischen finden sich Belege für das Verb to mansplain, das Gerund mansplaining und das Adjektiv mansplainy.[4] Schon seit etwa 1800 wird splain in nicht hochsprachlichen englischen Texten für explain verwendet.[8][4]

Mansplaining hat im englischsprachigen Bereich auch Wortschöpfungen wie whitesplaining nach sich gezogen.[9] Davon hat jedoch nur man spreading eine ähnliche Beliebtheit wie mansplaining erreicht: „Die männliche Ausbreitung ist vor allem im öffentlichen Verkehr zu beobachten, in dem Männer ihre Beine so weit spreizen, dass sie viel mehr Platz einnehmen[,] als einer Person eigentlich zusteht.“[10] „Germansplaining“ ist eine Bezeichnung für eine im Ausland als überheblich wahrgenommene deutsche Politik, etwa in der EU[11][12] oder in Osteuropa.[13]

Entstehung

Anlass

Die Schriftstellerin Rebecca Solnit erzählte auf der Website tomdispatch.com in einem Essay mit dem Titel Men Explain Things to Me; Facts Didn’t Get in Their Way[14][15] im April 2008 eine Anekdote, die sie 2003 erlebt hatte. Auf einer Party sagte ihr der Gastgeber, ein älterer, wohlhabender Mann, er habe gehört, dass sie einige Bücher geschrieben habe. Sie begann, über ihr kurz vorher veröffentlichtes Buch über Eadweard Muybridge zu sprechen. Daraufhin unterbrach ihr Gegenüber sie mit der Frage, ob sie von dem kürzlichen Erscheinen eines ausgesprochen wichtigen Muybridge-Buchs gehört habe, und erging sich, ohne eine Antwort abzuwarten, in Auslassungen über das Buch, das er – so stellte sich später heraus – nur aus Rezensionen kannte. Der wiederholte Einwurf von Solnits ebenfalls anwesender Freundin, es handle sich dabei um Solnits Buch, fand erst beim dritten oder vierten Mal Gehör, verschlug dem Herrn jedoch nur einen Moment lang die Sprache.[14][16]

Solnits Essay von 2008 griff weiter aus: Es gebe weit gravierendere Folgen einer Haltung, die Frauen die Glaubwürdigkeit abspricht, als die in der Anekdote geschilderten. So habe etwa in muslimischen Ländern des Nahen Ostens die Aussage von Frauen vor Gericht kein Gewicht, weshalb diese einen männlichen Zeugen finden müssten, um z. B. ihren Vergewaltiger vor Gericht bringen zu können.[14][17] Und auch in den USA sei es trotz aller Fortschritte immer noch ein wichtiges feministisches Ziel, „Frauen sowohl Glaubwürdigkeit als auch Gehör zu verschaffen“ und zu erreichen, dass „Vergewaltigungen, auch in Beziehungen und in der Ehe, sowie häusliche Gewalt und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz als Straftaten behandelt werden“.[18][14] Schließlich sei in ihrem Heimatland, den USA, eine der häufigsten Todesursachen von Schwangeren die Ermordung durch ihren Ehemann oder Ex-Ehemann.[18]

2014 veröffentlichte Solnit dann den Text Men Explain Things to Me in einer gleichnamigen Sammlung von insgesamt sieben Essays, die sich unter anderem mit den Themen Gewalt gegen Frauen, Gleichheit der Geschlechter sowie Virginia Woolf und Susan Sontag beschäftigen. In dem titelgebenden Essay findet sich ihr Text von 2008. Solnit beschrieb hier zusätzlich Reaktionen auf den Text und präzisierte ihre eigene Position, auch in Bezug auf den Begriff Mansplaining. Hier stellte sie klar, dass sie mit der Kreation des Begriffs nichts zu tun habe, auch wenn ihr Essay wohl eine Initialzündung dafür war, weil er den Zeitgeist sehr gut wiedergebe.[19] Sie selbst habe Vorbehalte gegen das Wort und verwende es kaum, weil es ihrer Meinung nach nahelege, dass es sich um ein generelles „männliches Fehlverhalten“ handle, wo doch in Wirklichkeit nur manche Männer so handelten.[20] Solnit ist durchaus „der Ansicht, dass auch Frauen anderen manchmal auf herablassende Weise Dinge erklären, nicht zuletzt Männern“.[21] Doch sage dies „nichts über das Machtgefälle, das noch unheilvollere Formen annehmen kann, oder über das Muster, nach dem das Geschlechterverhältnis in unserer Gesellschaft im Allgemeinen funktioniert“.[21] Hieraus lässt sich ableiten, dass die Autorin das von ihr geschilderte Verhalten für die Spitze eines Eisbergs hält:

„Das geschilderte Gesprächsverhalten ist eine Methode, im höflichen Diskurs Macht auszuüben – die gleiche Macht, mit der auch im unhöflichen Diskurs und durch Akte körperlicher Einschüchterung und Gewalt Frauen zum Schweigen gebracht, ausgelöscht, vernichtet werden – als Gleichwertige, als Partizipierende, als Menschen mit Rechten und viel zu oft schlicht als Lebende.“

Rebecca Solnit[22]

Ihr habe der Essay verdeutlicht, so Solnit, dass es ein Kontinuum gebe, „das von geringfügigeren gesellschaftlichen Missständen bis zum gewaltsamen Zum-Schweigen-Bringen und zu gewaltsamem Tod reicht“.[23]

Prägung und Verbreitung des Begriffs

USA und Australien

Solnit verwendete das Wort Mansplaining in ihrem Essay vom April 2008 nicht.[14] Es wurde erst kurz nach dem Erscheinen des Essays geprägt und fälschlicherweise gelegentlich Solnit zugeschrieben.[24] Erstmals wurde mansplaining am 21. Mai 2008 in einem Blogbeitrag benutzt.[25]

Es entstand die Website Academic Men Explain Things to Me (deutsch: Wenn Akademiker mir die Welt erklären[26]). Dort tauschten sich Hunderte von Akademikerinnen über Situationen aus, „in denen sie herablassend behandelt oder kleingemacht worden waren, man schlecht über sie geredet hatte und anderes“.[24] Gegen Ende der 2000er Jahre verbreitete und erweiterte sich der Begriff Mansplaining rasch innerhalb der feministischen Bloggerinnenszene.[27] In einem Blogeintrag von 2010 findet sich die Umschreibung, Mansplaining sei, „wenn ein Mann dir, einer Frau, erklärt, wie du etwas tun sollst, das du bereits tun kannst, oder wo du im Irrtum bist über etwas, bei dem du in Wirklichkeit recht hast, oder wenn er dir falsche, angebliche Fakten zu einem Thema erklärt, über das du viel mehr weißt als er“.[28]

In den US-amerikanischen und australischen Medien wurde Mansplaining ab 2012 immer wieder benutzt, um männliche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, aber auch fiktionale Figuren zu beschreiben. Darunter waren Mitt Romney, der republikanische Präsidentschaftskandidat von 2012,[29] der Gouverneur von Texas Rick Perry,[30] der MSNBC-Moderator Lawrence O’Donnell,[31] mehrere Figuren der HBO-Serie The Newsroom,[32][33] der Musikproduzent Jimmy Iovine,[34] der australische Premierminister Malcolm Turnbull,[35] der Schauspieler Matt Damon[36] und der Verbraucherschutzanwalt Ralph Nader.[37]

Solnit sieht am Ursprung von Mansplaining „das durch und durch provokative Selbstvertrauen der vollkommen Unwissenden“, das nach ihrer Erfahrung geschlechtsspezifisch sei.[38] Sie stellt jedoch klar, dass nur manche Männer diese dünkelhafte Haltung zeigen, die deren „durch nichts gestütztes überzogenes Selbstvertrauen“ stärke und Frauen in „Selbstzweifel und Selbstbeschränkung“ führe.[39]

Deutscher Sprachraum

Deutschsprachige Medien wandten den Begriff anfangs nicht auf Personen an, sondern rezipierten ihn im Zusammenhang mit den Auszeichnungen, die das Wort erhielt, vor allem mit der Wahl zum Wort des Jahres 2014 in Australien. Julia Bähr machte in der FAZ den alltäglichen Sexismus von Mansplainern an deren genereller Annahme fest, „die ihnen gegenüberstehende Frau wüsste weniger als sie“.[40] Sie wies darauf hin, dass diese Überheblichkeit häufig auch schon im Ungleichgewicht der Anrede stecke: Ein „junge Frau“ sei bei Mansplainern häufig, eine Antwort mit „alter Mann“ treffe jedoch in der Regel auf humorloses Unverständnis.[40]

Kathrin Hollmer urteilte im Magazin Jetzt der Süddeutschen Zeitung, das eigentliche Problem des Mansplaining sei das Schweigen, das es nach sich ziehe – von Frauen und Männern.[41]

Die Übersetzung herrklären wurde von der deutschsprachigen Presse gelegentlich zur Begriffsklärung benutzt,[42][43][44][45] ist aber in der Anwendung nicht gebräuchlich. In Solnits Essaysammlung ist der Begriff mit männerklären übersetzt.[24]

Gebräuchlicher ist im Deutschen jedoch der Begriff „Männlicher Chauvinismus“.

Schweden

2015 nahm der schwedische Sprachenrat den Begriff in die Liste der neuen Wörter auf.[46] Der Sprachenrat ist eine Abteilung des Staatlichen Instituts für Sprache und Folklore (Institutet för språk och folkminnen) und die Hauptorganisation für Sprachpflege in Schweden.[47]

Einordnung des Begriffs in den Gender Studies

Mansplaining wird als eine Wortschöpfung angesehen, um auf traditionelle und moderne Geschlechterblindheit in der Kommunikation aufmerksam zu machen und hierarchische Geschlechterverhältnisse offenzulegen. Das Wort dient als eine Art linguistische Waffe[48] bzw. Kampfbegriff gegen eine behauptete Geschlechterblindheit und die resultierende Verschleierung asymmetrischer Machtbalancen im Geschlechterwissen. Der Geschlechterkampf bzw. Gender War wird in der Geschlechterforschung als einer der zentralen Schauplätze im „neuen Kulturkampf“ der Gegenwart gesehen.[49][48]

Der Begriff wendet sich laut den Geschlechterforscherinnen Sabine Hark und Paula-Irene Villa gegen den naiven lebensweltlichen Alltagsglauben an einen längst überwundenen Sexismus in den Geschlechterverhältnissen bzw. an eine längst errungene Emanzipation von Frauen.[49] In der Geschlechterforschung wird zudem angenommen, dass der Begriff jahrzehntelange feministische Gesellschafts- und Wissenschaftskritik verdeutliche: „männliche Selbstvergessenheit im Allgemeinen (Androzentrismus)“ sowie „Verzerrungen und Abwertungen weiblicher Denk- und Lebenserfahrungen im Besonderen (Sexismus)“.[50]

Offenlegung hierarchischer Geschlechterordnungen

In heutigen Gesellschaften herrscht laut Hark und Villa bislang ein alltagsweltliches Geschlechterwissen vor, das als doxisch, d. h. als wirklich, wahr und unhinterfragbar gelte und deshalb tabuisiert werde. Es weise dabei eine große Bandbreite und Vermischung von Überzeugungen auf – das reiche von der Überzeugung einer „gegebenen, unveränderlichen und naturhaften Essenz der Geschlechterdifferenz“ bis hin zum Mythos einer längst verwirklichten Geschlechterneutralität mit objektiv gegebener Geschlechtergleichheit[49]. Gemeinsam sei diesen Überzeugungen, dass das eigene unbewusste Geschlechterwissen geschützt und nicht näher hinterfragt werden soll. Dieser naive lebensweltliche Alltagsglauben werde jedoch durch vielfältige Entwicklungen in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft zunehmend erschüttert. Dazu würden auch die zunehmende Offenlegung der geschlechtlichen Hierarchisierung von Kommunikation[51] einschließlich Sprache (Genderlinguistik) gehören.[49]

Ein Beispiel für die Offenlegung der geschlechtlichen Hierarchisierung von Kommunikation und deren Abwehr sehen die Geschlechterforscherinnen Kathrin Ganz und Anna-Katharina Meßmer in der Wortbildung mansplaining und der Kritik daran. Das Wort habe sich in „feministisch-aktivistischen Kreisen“ entwickelt und werde dort verwendet, um „verschiedene Formen paternalisierender Artikulationsweisen von Männern gegenüber Frauen zu benennen, wie beispielsweise herablassende (und unaufgeforderte) Belehrungen oder die Abwertung weiblicher Expertise.“[52]

Formen und Mechanismen von Mansplaining

Ganz und Meßmer zufolge kenne Mansplaining viele Formen: „Es lässt sich beobachten, wenn männliche Laien weiblichen Expert_innen ihr Fachgebiet erklären, wenn Politiker im Rahmen eines politischen Aushandlungsprozesses die zuständige Bundesministerin als ‚weinerlich‘ bezeichnen“.[52] Ganz und die Feministinnen Leah Bretz und Nadine Lantzsch ergänzen, der Begriff lasse sich auch beobachten, „wenn dominanzgesellschaftliche Diskurse, Normen und Institutionen kritisiert werden und ein_e Kommentator_in daraufhin das dringende Bedürfnis verspürt, von oben herab erklären zu müssen, wie der Sachverhalt normalerweise verstanden werde und warum es sich dabei um eine ganz harmlose, unproblematische Sache handele.“[53]

In all diesen Ausprägungen liege stets die Vorstellung zugrunde, „der Mann – als Vertreter des Allgemein-Menschlichen – sei von Natur aus vernunftbegabt, objektiv und allwissend, ganz im Gegensatz zum weiblichen Geschlecht.“, so Ganz und Meßmer.[52]

Werde ein konkreter Fall von paternalisierender bzw. sexistischer Hierarchisierung offengelegt, so werde dieser vielfach über den Mechanismus „Nicht alle Männer sind so“ (engl. „Not all men“) relativiert. Dieser kommunikative Mechanismus würde die Offenlegung der hierarchischen Geschlechterordnung verhindern, indem sexistische Erfahrungen und Realitäten sowie männliche Privilegien relativiert würden. Ganz und Meßmer sagen hierzu: „Nicht nur wird so vom eigentlichen Problem abgelenkt und die strukturelle Komponente, die ›Regel‹ (Sexismus), durch ein individualisierendes Argument, d. h. die Ausnahme (der individuelle Sprecher), ersetzt, vor allem bereitet dieser argumentative Schritt die Täter-Opfer-Umkehr antifeministischer Argumentationen vor.“[52]

Im Gegensatz zu explizit anti-feministischer Argumentation handele es sich bei Mansplaining und der Abwehr des Begriffes meist um ein implizites Handeln und Argumentieren, um das eigene alltagsweltliche Geschlechterwissen nicht reflektieren oder offenlegen zu müssen.[52]

Die mit Mansplaining beschriebene Praxis hierarchischer Kommunikation sei laut Ganz und Meßmer „die vielleicht ‚harmloseste‘“ der „anti-genderistischen Artikulationsformen“, neben antifeministischer Argumentation, Trolling und Hate-Speech.[52]

Verinnerlichtes Geschlechterwissen

Männer selbst hätten Ganz und Meßmer zufolge paternalisierende Artikulationsweisen meist im Rahmen ihrer Sozialisation bzw. Entwicklung von Geschlechtsrollenidentität und Geschlechtshabitus verinnerlicht. Sie hätten dabei „nur selten provokative Absichten“[52]. Dennoch „stabilisiert das Mansplaining die Hierarchisierung des Wissens der Geschlechter“[52] und führt laut Ganz, Bretz und Lantzsch mitunter „zu einer Scheindiskussion über die angebliche Gleichheit Aller, die Machtverhältnisse vollkommen ausblendet und diejenigen zum Schweigen bringt, die jene Machtverhältnisse mitdenken.“[53]

Bewertungen und Kritik

Kritische Stimmen in den USA führten die herablassende Konnotation von Mansplaining und die unbestrittene Tatsache an, dass das angeprangerte Verhalten nicht zwangsweise mit dem Geschlecht des Sprechers verknüpft sei.[54] Als das Wort sich mehr und mehr verbreitete, beklagten einige Kommentatoren, unangemessene Verwendung und inflationärer Gebrauch hätten die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs in manchen Fällen verwässert.[55] Der Begriff wird ferner wegen seiner Stereotypisierung des männlichen Geschlechts als sexistisch kritisiert.[56][3]

Der Facharzt Tom McLaughlin und der Rechtswissenschaftler Joshua Sealy-Harrington äußerten sich 2014 in The Globe and Mail kritisch über die Verwendung des Begriffs Mansplaining. Dieser werde manchmal genutzt, um das Gegenüber zum Schweigen zu bringen und durch ein ad-hominem-Argument eine sinnvolle Debatte zu verhindern. Falsche Argumente, die jemand vorbringt, müssten aber inhaltlich widerlegt werden. Durch das bloße Labeln des Gegenübers mit Ausdrücken wie Mansplaining werde das Gegenüber stereotypiert, was ironischerweise dem Anliegen entgegensteht, Stereotype zu überwinden. Des Weiteren schwinge bei dem Begriff die Botschaft mit, ganze soziale Gruppen dürften aus dem Diskurs etwa um Sexismus ausgeschlossen werden, wodurch Probleme dieser Art aber nicht gelöst werden könnten.[57]

Auch Frankie Gaffney kritisierte in The Irish Times 2017 die Stereotypisierung, die mit der Verwendung des Begriffes einhergehe, und ordnete ihn in den Trend der zunehmenden Identitätspolitik ein. Identitätspolitik beschreibt Gaffney als ineffektiven Aktivismus, der die Menschen spalte aber sonst nichts bewirke.[2]

In der Washington Post schrieb Cathy Young 2016, dass Mansplaining nur eine von vielen Wortneuschöpfungen sei, die „Mann“ als abwertende Vorsilbe verwenden, und sieht diese als Teil eines „aktuellen Zyklus der Misandrie“. Insbesondere soziale Medien würden den Trend verstärken, männliches Verhalten auf bösartigste Art und Weise zu interpretieren. Das Niedermachen von Männern sei zum konstanten Hintergrundrauschen in den Online-Medien geworden.[58]

Solnit äußerte inzwischen, sie habe den Eindruck, mansplaining werde inzwischen „ein bisschen inflationär angewandt“.[10] Es klang an, dass sie wohl nicht immer richtig verstanden worden sei:

„Ich dachte, ich hätte über Männer und Gewalt geschrieben. Vielleicht nicht über die Gründe. Aber dass sie gewalttätig sind. Für Frauen von einer Frau. Wir müssen darüber nachdenken, wie Männer vom System beschädigt werden. Nicht so wie die Männerrechtler das tun, die den Frauen die Schuld geben und zurück zur Zeit vor 1970 wollen. Wir brauchen eine Debatte darüber, wie wir alle frei sein können.“

Rebecca Solnit, im Gespräch mit Elisabeth Raether[59]

Stephen Marche beschrieb es in der Los Angeles Times 2017 als eine Ironie, dass männliches Schweigen in den 1970ern noch als Versagen gesehen wurde und Männer von der feministischen Bewegung dazu ermutigt wurden, ihre Empfindungen stärker auszudrücken. Für Marche ist schon die Annahme falsch, wer mehr rede, demonstriere damit Macht. Zurückhaltende Sprache habe über Jahrhunderte als ein Marker für männliche Macht gegolten, was man unter anderem an Theodore Roosevelts Definition der US-Außenpolitik als „Sprich sanft und trage einen großen Knüppel“ sehen könne. Darüber hinaus hält Marche es nicht für sinnvoll, von einem Geschlechterkampf zu reden. Frauenemanzipation brauche Männeremanzipation und umgekehrt, und das bedeutet, dass auch Männer einen Teil der Erklärungsarbeit leisten müssen.[60]

Auszeichnungen

Mansplaining fand Eingang in eine Reihe von Wörterbüchern. 2013 gab Dictionary.com bekannt, dass es mansplain und das Suffix -splain in sein Wörterbuch aufnehmen werde.[61] 2014 wurde das Wort Teil der Internet-Version der Oxford Dictionaries[62], im Januar 2018 Teil der gedruckten Ausgabe.[63] In der Begründung hieß es, der Begriff Mansplaining hätte inzwischen in der Sprache Fuß gefasst, obwohl er noch nicht ganz zehn Jahre alt sei.[63]

2010 stand Mansplaining auf der Wörter-des-Jahres-Liste der New York Times[27] und war 2012 von der American Dialect Society für die Auszeichnung als Kreativstes Wort des Jahres nominiert. Es konnte sich aber letztlich wegen mangelnder Originalität nicht durchsetzen, weil es die Vorsilbe man in einer Weise verwendet, die bereits von Wortschöpfungen wie manscaping (englisch für: Intimrasur für den Mann) bekannt war.[64] In Australien wurde Mansplaining vom Macquarie Dictionary zum Wort des Jahres 2014 gekürt.[65][66] In der Begründung der Jury hieß es, Mansplaining sei ein „dringend erforderliches, klug geprägtes Kunstwort, das auf eingängige Weise die Idee der herablassenden Erklärweise einfinge, die manche Männer nur allzu häufig Frauen gegenüber an den Tag legen“.[67]

In Deutschland wurde das Wort auf die Auswahlliste für den Anglizismus des Jahres 2015 gesetzt.[68]

Literatur

  • Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe, Hamburg, 2015, ISBN 978-3-455-50352-4; Originalausgabe: Men Explain Things to Me, Illustrationen von Ana Teresa Fernández. Haymarket Books, Chicago, ISBN 978-1-60846-386-2; britische Ausgabe: Men Explain Things to Me: And Other Essays. Granta Books, London, ISBN 978-1-78378-079-2.
  • Ruth Ayaß: Kommunikation und Geschlecht: Eine Einführung. Stuttgart 2008. ISBN 978-3-17-016472-7
  • Elizabeth Bell, Daniel Blaeuer: Performing Gender and Interpersonal Communication Research, in: Bonnie J. Dow, Julia T. Wood (Hrsg.): The Sage handbook of gender and communication. Thousand Oaks 2006, ISBN 978-1-4129-0423-0, S. 9–24
  • Kathrin Ganz, Anna-Katharina Meßmer: Anti-Genderismus im Internet. Digitale Öffentlichkeiten als Labor eines neuen Kulturkampfes, in: Sabine Hark, Paula-Irene Villa (Hrsg.): Sexualität und Geschlecht als Schauplätze aktueller politischer Auseinandersetzungen. Transcript Verlag, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8376-3144-9, S. 59–78.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Pons Wörterbuch: Herrklärung f (das Phänomen, bei dem Männer Frauen – meist auf herablassende Weise – Dinge erklären, über die die Frauen längst Bescheid wissen)
  2. Frankie Gaffney: Identity politics is utterly ineffective at anything other than dividing people. In: The Irish Times. Abgerufen am 26. Januar 2021 (englisch).
  3. Use of the term “Mansplaining” is pejorative, and you should be ashamed for using it. In: Daily Kos. 18. März 2013 (dailykos.com [abgerufen am 5. Mai 2017]).
  4. Mansplaining. In: merriam-webster.com. Abgerufen am 23. Juli 2016 (englisch).
  5. Lily Rothman: A Cultural History of Mansplaining. theatlantic.com, 1. November 2013, abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch); im englischsprachigen Original: „…explaining without regard to the fact that the explainee knows more than the explainer, often done by a man to a woman…“
  6. Mitteilung des Macquarie Dictionary zur Wahl von Mansplaining zum Wort des Jahres 2014, 4. Februar 2015, abgerufen am 23. Juli 2016 (englischsprachig); im englischsprachigen Original: „(of a man) to explain (something) to a woman, in a way that is patronising because it assumes that a woman will be ignorant of the subject matter.“
  7. Begriffsdefinition (Memento des Originals vom 24. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oxforddictionaries.com in der Online-Version der Oxford Dictionaries, abgerufen am 24. Januar 2016; im englischen Original: „(Of a man) explain (something) to someone, typically a woman, in a manner regarded as condescending or patronizing.“
  8. splain. Merriam Webster, abgerufen am 18. November 2019.
  9. Matt Damon und der weiße Hollywood-Chauvinismus. Ausgerechnet Hollywood-Liebling Matt Damon wird als Macho-Idiot verspottet. In einem Casting belehrte er eine Produzentin, was Vielfalt bedeutet – sie ist die einzige Schwarze in seinem Team. welt.de, 16. September 2015; abgerufen am 24. Dezember 2016.
  10. Mansplaining: Erklär mir mein Leben. In: Zeit Online. Abgerufen am 25. Juli 2016.
  11. POLITICO Brussels Playbook, presented by Huawei — Vote for 5G: Ibizagate fallout — Macron vs. Le Pen, round 3,242 — Ambition vs. reality. 21. Mai 2019, abgerufen am 28. Dezember 2021 (amerikanisches Englisch).
  12. Wo bleibt die Aufregung über die Populisten von links? Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  13. Tanit Koch: Germansplaining: Why we need to mention the war. 9. November 2021, abgerufen am 28. Dezember 2021 (britisches Englisch).
  14. Rebecca Solnit: Men Explain Things to Me. Facts Didn’t Get in Their Way. commondreams.org, 13. April 2008; abgerufen am 23. Januar 2016.
  15. Rebecca Solnit: Men Explain Things to Me. Facts Didn’t Get in Their Way. tomdispatch.com, überarbeitete Version vom 19. August 2012; abgerufen am 23. Januar 2016.
  16. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe Hamburg, 2015, ISBN 978-3-455-50352-4, S. 12–13.
  17. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe Hamburg, 2015, ISBN 978-3-455-50352-4, S. 16.
  18. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe Hamburg, 2015, ISBN 978-3-455-50352-4, S. 18.
  19. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe Hamburg, 2015, ISBN 978-3-455-50352-4, S. 26–27.
  20. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe Hamburg, 2015, ISBN 978-3-455-50352-4, S. 27.
  21. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe Hamburg, 2015, ISBN 978-3-455-50352-4, S. 25.
  22. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe, Hamburg 2015, ISBN 978-3-455-50352-4, S. 28.
  23. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe Hamburg, 2015, ISBN 978-3-455-50352-4, S. 29.
  24. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe Hamburg, 2015, ISBN 978-3-455-50352-4, S. 26.
  25. Mansplaining – Know Your Meme. In: knowyourmeme.com. 4. August 2015, abgerufen am 23. Juli 2016.
  26. Website Academic Men Explain Things to Me
  27. Sady Doyle: Mansplaining, Explained. How Rebecca Solnit articulated a millennia-old phenomenon. inthesetimes.com, 1. Mai 2014; abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch).
  28. Zuska: You May Be A Mansplainer If… (Memento des Originals vom 6. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/scienceblogs.com scienceblogs.com, 25. Januar 2010; abgerufen am 24. Januar 2016; im englischen Original: „Mansplaining is when a dude tells you, a woman, how to do something you already know how to do, or how you are wrong about something you are actually right about, or miscellaneous and inaccurate ‘facts’ about something you know a hell of a lot more about than he does.“.
  29. Marin Cogan: The Mittsplainer: An Alternate Theory of Mitt Romney’s Gaffes. gq.com, 1. August 2012; abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch).
  30. David Weigel: Mansplaining the Mansplainer: Rick Perry’s Accidental Abortion Honesty. slate.com, 27. Juni 2013; abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch).
  31. Julia Ioffe: Dear Lawrence O’Donnell, Don’t Mansplain to Me About Russia. newrepublic.com, 8. August 2013; abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch).
  32. David Weigel: Trying to Tolerate The Newsroom, Week Four. slate.com, 5. August 2013; abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch).
  33. Andy Greenwald: Death by Newsroom. Yes. It can happen. Plus, the return of Breaking Bad and all your other television issues addressed in this month’s mailbag. grantland.com, 17. Juli 2013; abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch).
  34. Ilana Kaplan: Dear Jimmy Iovine: Women Don’t Need You to Mansplain Music to Them. observer.com, 19. November 2015; abgerufen am 23. Januar 2016.
  35. Allison Worrall: PM accused of ‘mansplaining’ … but what does it mean? smh.com.au, 17. September 2015; abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch).
  36. Kaitlin Reilly: Matt Damon Mansplaining Diversity On ‘Project Greenlight’ Is Frustrating, But There Is A Silver Lining. bustle.com, 15. September 2015; abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch)
  37. Annie Lowrey: Ralph Nader Mansplains Monetary Policy to Janet Yellen., 2. November 2015; abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch).
  38. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe Hamburg, 2015, ISBN 978-3-455-50352-4, S. 14.
  39. Rebecca Solnit: Wenn Männer mir die Welt erklären. Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum und Bettina Münch. Mit Bildern von Ana Teresa Fernández. Hoffmann und Campe Hamburg, 2015, ISBN 978-3-455-50352-4, S. 14–15.
  40. Julia Bähr: Wortschöpfung ‚Mansplaining‘. Komm, Kleines, ich erklär’ dir die Welt. In Australien ist ‚Mansplaining’ zum Wort des Jahres gekürt worden. Es handelt sich dabei um ein Phänomen, bei dem ein Mann einer Frau etwas erklärt – und dabei überhört, dass sie sich bestens auskennt. faz.net, 6. Februar 2015.
  41. Kathrin Holmer: jetzt.de, 10. Februar 2015; abgerufen am 24. Januar 2016.
  42. Herrklären – Mann weiß alles besser. Manche Männer erklären Frauen die Welt- ohne ihnen Zeit für ein 'Ich weiß’ zu lassen. Warum? (Memento vom 23. Januar 2016 im Internet Archive)
  43. Peter Praschl: Wie Männer sich fühlen, wenn Frauen sie belehren. In Amerika macht ein neues Wort die Runde: „Mansplaining“ bezeichnet das Phänomen, dass Männer den Frauen ständig die Welt erklären wollen. Feministinnen sehen darin eine Methode, Macht auszuüben. welt.de., 5. Oktober 2015; abgerufen am 23. Januar 2016.
  44. Tamara Wernli: Der Balztanz der Männer. In: The Huffington Post, 23. Oktober 2015; abgerufen am 23. Januar 2016.
  45. Bettina Weber: «Gute Frau, ich sage Ihnen jetzt mal, wies ist.» Dass Männer Frauen die Welt erklären, ist für Letztere nichts Neues. Nun gibt es aber einen Begriff dafür: Mansplaining. In: SonntagsZeitung, 18. Oktober 2015; abgerufen am 23. Januar 2016.
  46. Ingrid Meissl Årebo: Rollenverhalten am Arbeitsplatz Männliche Besserwisser und die überflüssige Liebe zum «Herrklären». Neue Zürcher Zeitung, 23. November 2016, Kolumne von Ingrid Meissl Årebo: „Mansplaining“, der aus ‘man’ und ‘explain’ zusammengesetzte Begriff, verbreitet sich schnell über den Globus. Eine Sensibilisierungskampagne weckte nicht nur Neugierde und Interesse.
  47. Auf Deutsch. In: sprakochfolkminnen.se. 22. März 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Dezember 2016; abgerufen am 3. Dezember 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sprakochfolkminnen.se
  48. Heather Wilhelm: Mansplaining and the Gender Wars. When argument becomes a weapon. November 2017, abgerufen am 17. November 2019.
  49. Sabine Hark, Paula-Irene Villa: »Anti-Genderismus« — Warum dieses Buch? In: Sabine Hark, Paula-Irene Villa (Hrsg.): Anti-Genderismus. Sexualität und Geschlecht als Schauplätze aktueller politischer Auseinandersetzungen. Bielefeld 2015, S. 714.
  50. Mona Singer: Feministische Wissenschaftskritik und Epistemologie : Voraussetzungen, Positionen, Perspektiven. In: Ruth Becker, Beate Kortendiek (Hrsg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung : Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden 2004, S. 257–266.
  51. Deborah Tannen: You just don't understand. Women and Men in Conversation. New York 1990.
  52. Kathrin Ganz, Anna-Katharina Meßmer: Anti-Genderismus im Internet. Digitale Öffentlichkeiten als Labor eines neuen Kulturkampfes. In: Sabine Hark, Paula-Irene Villa (Hrsg.): Anti-Genderismus. Bielefeld 2015, S. 5978.
  53. Leah Bretz, Kathrin Ganz, Nadine Lantzsch: Hatr.org. Wie Maskulisten den Feminismus unterstützen. In: Andreas Kemper (Hrsg.): Die Maskulisten. Organisierter Antifeminismus im deutschsprachigen Raum. Münster 2012, S. 146157.
  54. Leslie Kinzel: Why You’ll Never Hear Me Use the Term “Mansplain”. (Memento des Originals vom 26. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.xojane.com xojane.com, 16. August 2012; abgerufen am 24. Januar 2016.
  55. Benjamin Hart: RIP 'mansplaining': The Internet ruined one of our most useful terms. salon.com, 20. Oktober 2014; abgerufen am 24. Januar 2016.
  56. Allow me to explain why we don’t need words like 'mansplain'. In: The Guardian. 12. Februar 2015, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 5. Mai 2017]).
  57. Tom McLaughlin, Joshua Sealy-Harrington: Arguments should not be silenced because of their author’s race or sex. The Globe and Mail, 14. April 2014 (theglobeandmail.com [abgerufen am 26. Januar 2021]).
  58. Cathy Young: Feminists treat men badly. It’s bad for feminism. Washington Post, 30. Juni 2016, abgerufen am 25. Januar 2021 (englisch).
  59. Elisabeth Raether: In Amerika geht es brutal zu In: Zeitmagazin, 32/2015.
  60. Stephen Marche: Op-Ed: Do men really talk too much? In: Los Angeles Times. 23. März 2017, abgerufen am 26. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  61. Susan Blair: Word Watch 2013: -splain. In: blog.dictionary.com. 24. Januar 2014, abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch).
  62. New words added to OxfordDictionaries.com today include binge-watch, cray, and vape – OxfordWords blog. In: blog.oxforddictionaries.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2014; abgerufen am 23. Januar 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blog.oxforddictionaries.com
  63. Alison Flood: OED's new words include 'mansplaining' but steer clear of 'poomageddon'. In: theguardian.com. 30. Januar 2018, abgerufen am 23. Juni 2018 (englisch).
  64. Ben Zimmer: Tag, You’re It! ‘Hashtag’ Wins as 2012 Word of the Year. visualthesaurus.com, 5. Januar 2013; abgerufen am 24. Januar 2016.
  65. Nancy Groves: Mansplain is Australian word of the year. The portmanteau word beats binge watching, bamboo ceiling, lifehacking and selfie stick to top list of additions to Macquarie Dictionary of Australian English. In: theguardian.com, 5. Februar 2015; abgerufen am 24. Dezember 2015.
  66. Mitteilung des Macquarie Dictionary zur Wahl von Mansplaining zum Wort des Jahres 2014, 4. Februar 2015; abgerufen am 24. Januar 2016.
  67. Mitteilung des Macquarie Dictionary zur Wahl von Mansplaining zum Wort des Jahres 2014, 4. Februar 2015; abgerufen am 24. Januar 2016 (englisch); im englischen Original: The Committee chose mansplain as the word of the year for 2014. They felt that it was a much needed word and it was a clever coinage which captured neatly the concept of the patronising explanation offered only too frequently by some men to women.
  68. Juryvorsitz: Alle Nominierungen für den #anglizismus2015. (Memento des Originals vom 23. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anglizismusdesjahres.de anglizismusdesjahres.de, 18. Dezember 2015; abgerufen am 23. Januar 2016.
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