Manfred Zeller

Werdegang

Manfred Zeller besuchte das Musisch-pädagogische Oberstufen-Realgymnasium Hegelgasse 12 in Wien, wo einer seiner Lehrer Herwig Zens war. Nach der Ausbildung an der Pädagogischen Akademie arbeitete Zeller zunächst von 1975 bis 1985 als Kunsterzieher. Anschließend lehrte er bis 1995 Farbenlehre, Zeichnen und Malen an der künstlerischen Volkshochschule in Wien[1]. Seit 1986 ist Manfred Zeller als freischaffender Maler und Grafiker tätig.[2] Ab diesem Zeitpunkt beginnt auch seine Ausstellungsaktivität.

Bereits ab 1978 beschäftigte sich Zeller mit den Techniken Aquarell, Gouache, Radierung, Feder und Ölmalerei, ab 1983 konzentrierte sich Zeller auf die konkrete Malerei, wobei er sein künstlerisches Schaffen vorwiegend auf die Technik des Aquarells fokussiert[3]. Seine Werke sind vornehmlich Naturdarstellungen und Landschaften, mit Schwerpunkt auf Veduten des Weinviertels. Wichtig ist ihm die „Rückbesinnung auf die Darstellung der Natur ohne falschen Traditionalismus.“[4]

Gemeinsam mit seiner ebenfalls künstlerisch tätigen Frau Eva renovierte Zeller 1997 ein ehemaliges Fassbinderhaus in Wien-Stammersdorf und richtete dort das sogenannte Atelier Zeller[5] ein. Das Haus dient nicht nur als Wohnhaus und Atelier, sondern wird auch als Galerie und Lokal für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Seit 1999 finden hier Vernissagen, Ausstellungen, Lesungen sowie Konzerte statt, unter anderem Lesungen der bekannten österreichischen Schriftsteller Andreas Okopenko, Robert Schindel, Dietmar Grieser sowie Alfred Komarek.[6]

2013 gründete Zeller den Kunst- und Kulturverein kunst hoch drei, der genreübergreifend gemeinsame Veranstaltungen und Vernetzungen aus Malerei, Dichtung und Musik fördert.[7]

Mit der 2018 erfolgten Veröffentlichung seines ersten, illustrierten Lyrikbandes „Noch immer bin ich's“,[8][9] in welchem er die Schönheit des Weinviertels in Wort und Bild darstellt, verbindet er nun selbst die künstlerischen Genres in Buchform.

Neben seinen künstlerischen Tätigkeiten ist Zeller auch politisch aktiv. Nach einer Kandidatur bei der Nationalratswahl 2002 für die Grünen[10] wird Zeller von den Wiener Grünen 2003 für drei Jahre zum Mitglied der Wiener Wohnungskommission der MA50 ernannt[11]. Nach weiterem lokalpolitischen Engagement in der „Initiative BürgerInnen für Stammersdorf“[12] kandidiert Zeller bei der Nationalratswahl 2019 auf der Bundesparteiliste der NEOS[13]. Bei den Wiener Bezirksvertretungswahlen 2020 kandidierte Zeller erneut für die NEOS.[14]

Manfred Zeller lebte bis zu seinem Tod am 11. Jänner 2021[15] mit seiner Frau Eva Zeller in Wien-Stammersdorf.

Ausstellungen und Werke (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. KünstLer/innen: P - Z. Abgerufen am 5. April 2020 (deutsch).
  2. Täglich Alles, 15. Oktober 1993, Seite 20
  3. Atelier 3A Künstlerporträt 2/91. Abgerufen am 5. April 2020.
  4. Heinrich Fuchs: Österreichische Maler des 20. Jahrhunderts. Eigenverlag, Wien 1986.
  5. Atelier Zeller - Thema auf meinbezirk.at. Abgerufen am 11. April 2020.
  6. kunstimatelier. Abgerufen am 28. April 2020.
  7. kunstimatelier - Verein „kunst hoch drei“. Abgerufen am 11. April 2020.
  8. Manfred Zeller: Noch immer bin ich's. Edition Sonnberg, 2018, ISBN 978-3-9504320-3-9.
  9. Österreichische Nationalbibliothek: Manfred Zeller: Noch immer bin ich's. Abgerufen am 29. April 2020.
  10. Nationalratswahl 2002 in Wien. Abgerufen am 28. April 2020.
  11. Die Grünen - Grüne Alternative Wien (Hrsg.): Das politische Jahrbuch der Wiener Grünen 2004. Donau Forum Druck Ges.m.b.H., Wien 2004.
  12. meinbezirk.at Stammersdorf: Initiative BürgerInnen für Stammersdorf. Abgerufen am 5. April 2020.
  13. Bundesministerium für Inneres: Bundeswahlvorschlag NEOS. Abgerufen am 5. April 2020.
  14. Kandidaten Wiener Bezirksvertretungswahlen 2020. Abgerufen am 29. Dezember 2020.
  15. Traueranzeige von Manfred Zeller - Friedhof Jedlesee. Abgerufen am 4. Februar 2021.
  16. Manfred Zeller „Zum Thema Landschaft“. In: BAWAG (Hrsg.): Einladungsfolder zur Vernissage. Mödling 25. September 1986.
  17. Einladungsfolder zur Vernissage
  18. Einladungsfolder zur Vernissage
  19. Österreichische Nationalbibliothek onb.ac.at. Abgerufen am 5. April 2020.
  20. Doris Wolf: StudioGalerie. Doris Wolf, abgerufen am 4. Mai 2020.
  21. Österreichische Nationalbibliothek - Kunst im Salettl präsentiert Manfred Zeller. Landschaftsmalerei. Abgerufen am 5. April 2020.
  22. APA ots.at Presseaussendung Grüne Wien. Abgerufen am 5. April 2020.
  23. Zeller Fresko im Stammersdorfer Pfarrhof nach Renovierung. Abgerufen am 5. April 2020.
  24. Manfred Zeller: kunst im atelier. Abgerufen am 4. Mai 2020.
  25. Pfarrhof Stammersdorf: Zeller Vernissage und Verkaufsausstellung. (PDF) Abgerufen am 12. April 2020.
  26. weihnachtsaussteLLung 2013. Abgerufen am 5. April 2020 (deutsch).
  27. Erwin Matl: Festschrift 225 Jahre Pfarre Reindorf. (PDF) In: www.reindorf.at. Pfarre Reindorf „Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit“, 2014, abgerufen am 5. April 2020.
  28. Kunst. KunstKammer 17 - Schauraum Hernals. In: kek in wien. 10. Juni 2014, abgerufen am 5. April 2020 (deutsch).
  29. Alle Kunstsparten an einem Abend. (PDF) In: Gerasdorfer Gemeindekurier - Juli/August 2015. Stadtgemeinde Gerasdorf, 1. Juli 2015, abgerufen am 13. April 2020.
  30. Kunst Lokal: Galerie lokaler Künstler: Veranstaltungen_15. Abgerufen am 5. April 2020.
  31. NÖN. 25. September 2015, S. 27.
  32. Programm Juli bis Dezember 2018. (PDF) In: bildungshaus.cc. Bildungshaus Schloss Großrußbach der Erzdiözese Wien, 2018, abgerufen am 6. April 2020.
  33. KUNSTRÄUME 23 – 21. Juni 2019 – Basis.Kultur. Abgerufen am 11. April 2020 (englisch).
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