Manfred Monjé
Manfred Friedrich Johannes Monjé (* 9. September 1901 in Wesel; † 14. September 1981 in Kiel) war ein deutscher Sinnesphysiologe.
Leben
Nach dem Abitur am Konrad-Duden-Gymnasium Wesel studierte Monjé von 1921 bis 1925 Evangelische Theologie, Philosophie und Humanmedizin an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1922 wurde er Corpsstudent bei Guestphalia Bonn.[1] In Bonn promovierte er 1925 zum Dr. phil. und 1928 zum Dr. med.[2][3] Seit 1928 Wissenschaftlicher Assistent am Physiologischen Institut der Universität Rostock, habilitierte er sich 1929 für Physiologie. 1936 ging er noch als Privatdozent an die Universität Leipzig, die ihn 1938 zum nichtplanmäßigen außerordentlichen Professor für Physiologie ernannte. 1942 wechselte er als Extraordinarius an die Reichsuniversität Posen, an der er 1944 Lehrstuhlinhaber wurde. Ab 1951 arbeitete er mit Hans-Felix Piper in der Augenklinik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1955 wurde er auf den Kieler Lehrstuhl für Angewandte Physiologie und Sinnesphysiologie berufen. Guestfalia Greifswald verlieh ihm 1957 (in Bonn) das Band.[1] 1966 wurde er emeritiert.
Literatur
- Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1940/41
- Wer ist wer? 1955
- Naturwissenschaftliche Rundschau, Bd. 35, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 1982, S. 31.
- Hans-Felix Piper: Manfred Monjé, ein Forscherleben zwischen den Zeiten. Mitteilungen der Julius-Hirschberg-Gesellschaft. Würzburg 2002
Weblinks
- Literatur von und über Manfred Monjé im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Manfred Friedrich Johannes Monjé (Kieler Gelehrtenverzeichnis)
- Abiturientenbild 1921 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2019. Suche in Webarchiven)
Einzelnachweise
- Kösener Corpslisten 1996, 47/795; 45/402.
- Physiologische Dissertation: Die Abhängigkeit des zeitlichen Verlaufes der Gesichtsempfindung vom zeitlichen Verlaufe des Lichtreizes und dem Adaptationszustand.
- Biologische Dissertation: Empfindungszeit und zeitlicher Verlauf der Gehörsempfindung bei Verwendung kurzdauernder Schallreize.