Mainbrücke Wiesen
Die Mainbrücke Wiesen ist ein 219 m langes zweigleisiges Eisenbahnüberführungsbauwerk der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt zwischen den Streckenkilometern 85,875 und 86,094.[1]
Mainbrücke Wiesen | ||
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Überführt | Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt | |
Unterführt | Main | |
Ort | Wiesen | |
Konstruktion | Stabbogenbrücke | |
Gesamtlänge | 219 m | |
Breite | 15,83 m | |
Längste Stützweite | 73 m | |
Konstruktionshöhe | 2,55 m | |
Baubeginn | 2012 | |
Fertigstellung | 2014 | |
Lage | ||
Koordinaten | 50° 5′ 50″ N, 10° 57′ 44″ O | |
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Die Brücke liegt in Oberfranken etwa drei Kilometer östlich von Wiesen und überspannt bei Mainkilometer 416 den Fluss. Das Bauwerk gehörte zum Vergabepaket Tunnel Eierberge im Bauabschnitt 3110 (auch Bauabschnitt Lichtenfels genannt) der Neubaustrecke, das zwischen den Baukilometern 1,400 und 9,090 lag und neben dem Tunnel Eierberge zwei weitere Eisenbahnüberführungsbauwerke und zwei Straßenüberführungen sowie die Erdarbeiten an der freien Strecke umfasste.[2] Die Brücke wurde in den Jahren 2012 bis 2014 errichtet.
Der Brückenüberbau besteht aus einer Reihe von drei Stabbogenbrücken mit jeweils 73 m Stützweite, 15,83 m Breite und 2,55 m Konstruktionshöhe der Hauptträger. Die Bögen sind 17,05 m hoch.[3] Die Brücke erhält bei 4,7 m Gleisabstand mit dem Streckenausbau einen Schotteroberbau. Sie kann mit 280 km/h befahren werden.[4]
Geschichte
Im Rahmen des Raumordnungsverfahrens, dessen Ergebnisse im März 1993 vorgestellt wurden, machte der Freistaat Bayern der Deutschen Bundesbahn zur Auflage, anstelle des geplanten 15 m hohen Damms die Trasse abzusenken und in die Landschaft einzupassen.[5]
Die jeweils rund 1000 Tonnen schweren Überbauten wurden in bis zu 80 Tonnen schweren Einzelbauteilen mit Schwertransporten angeliefert, vor Ort auf Vormontageplätzen zusammengeschweißt und über provisorische Stahlbetonhilfspfeiler mit hydraulischen Pressen in ihre endgültige Lage gezogen.[6] Auf der Brücke würdigten Vertreter der Deutschen Bahn und des Freistaats Bayern am 25. November 2014 die Fertigstellung der insgesamt 29 Brücken der Neubaustrecke.[4] Die Brücke wurde am 27. September für Messungen mit zwei knapp 1200 Tonnen schweren Belastungszügen befahren.
Im Maintal wurden für den Damm der Strecke rund 120.000 Kubikmeter Material geschüttet.[7]
Weblinks
- Bilder der Baustelle auf baustellen-doku.info
Einzelnachweise
- Schüßler-Plan: Streckenprospekt Neubaustrecke VDE 8.1 Breitengüßbach–Erfurt. Herausgegeben von DB Netz AG Regionalbereich Südost. Stand 1. Juni 2017. S. 89 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- http://www.vde8.de/---_site.media..ls_dir._likecms.html#type=document&path=/mediathek/02%20VDE%208.1%20Neubaustrecke%20Ebensfeld-Erfurt/02%20Tunnel/01%20Tunnel%20Eierberge&
- DB Projektbau GmbH: Die Brücken Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt. Stand November 2014.
- Deutsche Bahn AG (Hrsg.): Alle Brücken der Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt im Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) fertig. Presseinformation vom 25. November 2014.
- Hans Holzhaider: Der ICE soll Coburg verschonen. In: Süddeutsche Zeitung. 3. März 1993, ISSN 0174-4917.
- Archivierte Kopie (Memento des vom 4. Januar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Klaus Oelzner: „Wir haben Berge versetzt“. In: Fränkischer Tag. 14. Juli 2015, S. 11 (online).