Maik Meyer

Maik Meyer (* 1970 in Frauenstein, Erzgebirge) ist ein deutscher Amateurastronom und „Kometenexperte“.[1]

Leben

Meyer studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Chemnitz und lebt heute (2021) in Hessen.[2]

Astronomische Leistungen (Auswahl)

Meyer-Gruppe

Die Kometenfamilie Meyer-Gruppe ist offiziell nach ihm benannt.

Kometenpaar C/2019 Y4 und C/1844 Y1

Bereits wenige Tage nach der Entdeckung des Kometen C/2019 Y4 (ATLAS) durch das Asteroid Terrestrial-Impact Last Alert System (ATLAS) auf dem Mauna Loa am 28. Dezember 2019 wurde durch Meyer bemerkt, dass die Bahnelemente des Kometen eine auffallende Ähnlichkeit mit denen des Großen Kometen C/1844 Y1 besitzen.[3] In einer Untersuchung von M. Hui und Q. Ye wurde errechnet, dass C/2019 Y4 (ATLAS) sich vor etwa 5000 Jahren bei seinem letzten Vorbeigang an der Sonne von C/1844 Y1 trennte.[4] Letzteres wurde 2021 auch populärwissenschaftlich bekannt.[5]

Cometography

Meyer ist Koautor der „Cometography“, des umfassendsten Kometen-Kataloges – begründet von Gary W. Kronk.[6]

Ehrung

Der Asteroid (52005) Maik[7] wurde nach ihm benannt.

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. Martin Mobberley: Hunting and Imaging Comets. Verlag Springer Science & Business Media, 2010, S. 200
  2. Nach diesem Sachsen wurde ein Planet benannt@tag24.de, Schweifstern 71/1997, S. 3 (PDF 1,1 MB), abgerufen am 12. November 2016
  3. M. Meyer: A10j7UG. In: Comets Mailing List. Groups.io, 31. Dezember 2019, abgerufen am 10. Februar 2022 (englisch).
  4. Man-To Hui (許文韜), Quan-Zhi Ye (葉泉志): Observations of Disintegrating Long-period Comet C/2019 Y4 (ATLAS): A Sibling of C/1844 Y1 (Great Comet). In: The Astronomical Journal. Band 160, Nr. 2, 2020, S. 1–16 doi:10.3847/1538-3881/ab9d81.
  5. Comet ATLAS May Have Been a Blast from the Past@hubblesite.org; Komet ATLAS könnte ein Fragment eines antiken Kometen gewesen sein@astropage.eu, abgerufen am 10. Februar 2022.
  6. Erwähnung bzgl. 5. Band (englisch) (Memento vom 25. Januar 2010 im Internet Archive)
  7. (NASA) (IAU)
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