Made und Taubenloch

Made und Taubenloch ist ein Naturschutzgebiet auf den Gemarkungen der Stadt Külsheim und deren Stadtteil Eiersheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg.[1]

Naturschutzgebiet Made und Taubenloch

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Naturschutzgebiet Made und Taubenloch, nördlicher Teil (2023)

Naturschutzgebiet Made und Taubenloch, nördlicher Teil (2023)

Lage Külsheim, Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 5,9 ha
Kennung 1.104
WDPA-ID 82130
Geographische Lage 49° 40′ N,  34′ O
Made und Taubenloch (Baden-Württemberg)
Made und Taubenloch (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 30. August 1982
Verwaltung Regierungspräsidium Stuttgart

Geschichte

Durch Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart über das Naturschutzgebiet Made und Taubenloch vom 30. August 1982 wurde ein Schutzgebiet mit 5,9 Hektar ausgewiesen.[2] Seit 2019 ist das Naturschutzgebiet ein Teil des größeren Natura-2000-Gebietes Nordwestliches Tauberland und Brehmbach (FFH-Gebiet 6423-341).[3]

Schutzzweck

„Schutzzweck ist die Erhaltung und Förderung eines überdurchschnittlich vielfältigen Pflanzenvorkommens mit zahlreichen standorttypischen, seltenen, geschützten Arten zur Bewahrung der ökologischen Vielfalt in der Kulturlandschaft mit ihrer Wirkung als Ausgleichs- und Regenerationsraum“ (LUBW).[2]

Flora

Das Naturschutzgebiet besteht aus zwei kleineren Waldflächen nördlich und südlich der Landesstraße 504 zwischen Külsheim und Eiersheim. Der nördliche Bereich ist ein lichter Mischwald aus Kiefern, Mehlbeere, Elsbeere, Rotbuche, Bergahorn und Eichen. Auf der südlichen Fläche wächst ebenfalls ein naturnaher Laubmischwald mit einzelnen Fichten. Die üppig entwickelte Krautschicht beider Flächen zeichnet sich durch zahlreiche seltene oder geschützte Arten aus, beispielsweise Steinbeere, Breitblättriges Laserkraut, Berg-Aster, Leinblatt, Golddistel, Maiglöckchen, Gemeine Akelei, Färber-Ginster, Echter Seidelbast, Gewöhnliche Kuhschelle, Feld-Mannstreu, Gewöhnlicher Fransenenzian und Deutscher Fransenenzian. Außerdem konnten acht Orchideenarten nachgewiesen werden.[4]

Siehe auch

Literatur

  • Reinhard Wolf, Ulrike Kreh (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Aktualisierte Neuausgabe. Thorbecke, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-5176-2, S. 355 f. (Made und Taubenloch).
Commons: Naturschutzgebiet Made und Taubenloch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Reinhard Wolf, Ulrike Kreh (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Thorbecke, Ostfildern 2007, S. 355 f. (Made und Taubenloch).
  2. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg: Made und Taubenloch. Online auf www.lubw.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 27. Juli 2018.
  3. Standarddatenbogen für das FFH-Gebiet „Nordwestliches Tauberland und Brehmbach“. NATURA 2000, abgerufen am 7. Juni 2023.
  4. Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg: Made und Taubenloch, Würdigung. Online auf www.lubw.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 31. Mai 2023.
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