Münchener Frieden (1313)

Der Münchener Frieden von 1313 beendete die Oberbayerische Teilung von 1310, die Aufteilung des wittelsbachischen Teilherzogtums Oberbayern unter den Söhnen Herzog Ludwigs II.

Verlauf

Das Herzogtum Oberbayern war 1310 geteilt worden in

  • Bayern-München-Burglengenfeld unter Rudolf I.
  • Bayern-Ingolstadt-Amberg unter Ludwig IV., dem späteren Kaiser

Am 21. Juni 1313 kam es zur Wiederaufnahme der gemeinsamen Regierung im Münchener Frieden. Der Hausvertrag hatte nur ein Jahr Bestand, jedoch verschaffte sich Ludwig dadurch den notwendigen Handlungsspielraum gegenüber den Habsburgern. In der Schlacht von Gammelsdorf am 9. November 1313 besiegte Ludwig den Habsburger Friedrich den Schönen und konnte seine Macht konsolidieren.

Literatur

  • Andreas Kraus (Hrsg.): Das Alte Bayern. Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jahrhunderts bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. Band II). 2. Auflage. C. H. Beck, München 1988, ISBN 3-406-32320-0, S. 72–75, 541–542.
  • Wilhelm Störmer: Die wittelsbachischen Landesteilungen im Spätmittelalter (1255–1505). In: Suzanne Bäumler, Evamaria Brockhoff, Michael Henker (Hrsg.): Von Kaisers Gnaden. 500 Jahre Pfalz-Neuburg. Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg 2005, ISBN 3-937974-01-6, S. 17–23.
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