Mödingen
Mödingen ist eine Gemeinde im Landkreis Dillingen an der Donau im bayerischen Bezirk Schwaben.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 39′ N, 10° 26′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Dillingen an der Donau | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Wittislingen | |
Höhe: | 447 m ü. NHN | |
Fläche: | 23,03 km2 | |
Einwohner: | 1404 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 61 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 89426 | |
Vorwahl: | 09076 | |
Kfz-Kennzeichen: | DLG, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 73 147 | |
Gemeindegliederung: | 7 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Weingartenstraße 9 89426 Mödingen | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Walter Joas (UWV Bergheim) | |
Lage der Gemeinde Mödingen im Landkreis Dillingen an der Donau | ||
Geographie
Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Augsburg ca. 8 km nordwestlich von Dillingen an den Südausläufern der Schwäbischen Alb, im Übergang zum Donau-Tal.
Es gibt 7 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Bergheim (Pfarrdorf)
- Beutenmühle (Einöde)
- Mödingen (Pfarrdorf)
- Kloster Mödingen (auch Maria Medingen genannt)
- Nuitenmühle (Einöde)
- Stettenhof (Einöde)
- Ziegelstadel (Einöde)
Es gibt die Gemarkungen Bergheim und Mödingen.
Geschichte
Bis zum 19. Jahrhundert
Um 1246 stiftete nach der Haustradition (tatsächlich aber wohl schon vor 1239) Graf Hartmann IV. von Dillingen das Dominikanerinnenkloster Maria Medingen. Er schenkte dem Kloster alle seine Güter in Mödingen zusammen mit der Pfarrei. Mödingen und der Nachbarort Bergheim waren in der Folge Teil des Herzogtums Bayern bzw. des Fürstentums Pfalz-Neuburg und bildeten eine geschlossene Hofmark, deren Sitz das Kloster bis zu seiner Aufhebung im Jahr 1803 war. Mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 entstanden die unabhängigen Gemeinden Mödingen und Bergheim. 1843 wurde das verlassene Kloster von Dillinger Franziskanerinnen neu besiedelt.
Eingemeindungen
Im Zuge der bayerischen Gemeindegebietsreform schlossen sich am 1. Mai 1978 die Gemeinden Bergheim und Mödingen mit dem Kloster Maria Medingen zu einer Gemeinde innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Wittislingen zusammen.[4] In einer Abstimmung aller Wahlberechtigten wurde mit knapper Mehrheit als Name der neuen Gemeinde der Name „Mödingen“ festgelegt.
Einwohnerentwicklung
- 1961: 1476 Einwohner[4]
- 1970: 1436 Einwohner[4]
- 1987: 1205 Einwohner
- 1991: 1323 Einwohner
- 1995: 1363 Einwohner
- 2000: 1377 Einwohner
- 2005: 1340 Einwohner
- 2010: 1333 Einwohner
- 2015: 1290 Einwohner
- 2020: 1367 Einwohner
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1222 auf 1304 um 82 Einwohner bzw. um 6,7 %.
Politik
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 15. März 2020 führte zu folgendem Ergebnis:[5]
Parteien und
Wählergemeinschaften |
% 2020 |
Sitze 2020 |
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Christliche Unabhängige Wählervereinigung Bergheim | 50,9 | 6 |
CSU | 49,1 | 6 |
Gesamt | 100,0 | 12 |
Wahlbeteiligung in % | 68,4 |
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Walter Joas[6] (CUW Bergheim). Dieser wurde bei der Wahl des ersten Bürgermeisters am 16. März 2014 wiedergewählt.[7] Am 15. März 2020 wurde er mit 93,0 % für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt. Vorgänger von Walter Joas war Josef Mannes (CUW Bergheim). Er hatte das Amt bis 2005 inne.[8]
Verwaltung
Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Wittislingen an.
Wappen
Blasonierung: „Unter schwarzem Schildhaupt, darin ein achtstrahliger goldener Stern, schräg geteilt von Gold und Blau; oben eine aus dem linken Schildrand wachsende blauer Adlerkralle, unten ein steigender goldener Löwe.“[9] | |
Wappenführung seit 1986 |
Bau- und Bodendenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab im Jahr 2021 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 41 und in sonstigen Bereichen 164 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 522. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2020 20 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Ackerfläche von 1007 ha.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2022):
- zwei Kindertageseinrichtungen: 85 genehmigte Plätze, 75 betreute Kinder
Weblinks
Einzelnachweise und Fußnoten
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gemeinde Mödingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 30. August 2019.
- Gemeinde Mödingen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Dezember 2021.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 771.
- Ergebnisse. Abgerufen am 6. März 2021.
- Gemeinde Mödingen. Landratsamt Dillingen a.d.Donau, abgerufen am 26. September 2020.
- VG Wittislingen: Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl des ersten Bürgermeisters. (PDF) In: Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Wittislingen, S. 131. 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. Januar 2017; abgerufen am 14. Januar 2017.
- Stephanie Sartor: Amtsinhaber Walter Joas nominiert. In: Augsburger Allgemeine. 30. November 2013, abgerufen am 15. Januar 2017.
- Eintrag zum Wappen von Mödingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte