MÁV-Baureihe Bbmot

Die MÁV-Baureihe Bbmot waren dieselmechanische Triebwagen der ungarischen Staatsbahn Magyar Államvasutak (MÁV) für den Schnell- und Eilzugverkehr auf nicht elektrifizierten Haupt- und Nebenstrecken. Die Fahrzeuge sind eine Weiterentwicklung der 1955 gebauten Reihe ABbmot und stimmen vom wesentlichen Aufbau mit diesen Fahrzeugen überein.

MÁV-Baureihe Bbmot
Bbmot 640 im Bahnhistorischen Park Budapest (2010)
Bbmot 640 im Bahnhistorischen Park Budapest (2010)
Bbmot 640 im Bahnhistorischen Park Budapest (2010)
Nummerierung: Bbmot 631–652
Hersteller: Ganz & Co., Budapest
Baujahr(e): um 1959
Ausmusterung: 1988
Achsformel: (1B) 2'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 23.000 mm
Drehzapfenabstand: 15.560 mm
Gesamtradstand: 19.235 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 150 m
Dienstmasse: 59 t
Reibungsmasse: 26 t
Radsatzfahrmasse: 13 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Installierte Leistung: 500 PS
Motorentyp: XII Jv 170/240
Motorbauart: 12-Zylinder-V-Motor
Nenndrehzahl: 1.250/min
Leistungsübertragung: dieselmechanisch
Antrieb: dieselmechanisch
Bremse: Hildebrandt-Knorr
Kupplungstyp: Schraubenkupplung
Klassen: 2.
Besonderheiten: Drehgestelllagerung Ganz-Romain

Geschichte

Die Fahrzeuge gehen von der Antriebsanlage und Laufwerk auf die DR-Baureihe VT 12.14 zurück und waren für den Intercity-Verkehr mit zwei Drehgestell-Reisezugwagen vorgesehen. Von den Reihen ABbmot und Bbmot wurden zusammen 18 Fahrzeuge für die MÁV und zwei für die GySEV gefertigt.

Die Baureihe wurde in Ungarn bis 1988 im regulären Dienst eingesetzt. Der Bbmot 640 ist im betriebsfähigen Zustand erhalten geblieben, auch der ABbmot 610 ist erhalten.

Technische Merkmale

Die dieselmechanisch angetriebene Triebwagen besitzen ein 5-Gang-Getriebe, angetrieben werden sie von einem Dieselmotor System Ganz Typ XII Jv 170/240, dessen Leistung bei 1250/min auf 500 PS gesteigert werden konnte.

Die Drehung des Gestells wurde durch die patentierten Gleitstützen der Bauart Ganz-Romain sichergestellt. Der in den technischen Daten angegebene Drehzapfenabstand ist der Abstand zwischen den virtuellen Drehpunkten.

Siehe auch

Literatur

  • Generaldirektion der Magyar Államvasutak, Autonomieabteilung für Presse, Reklame und Propaganda (Hrsg.): Eisenbahnnostalgie in Ungarn. Hungaria Sport Egri Nyomda, Eger.
  • Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen. Akadémiai Kiadó, Budapest 1975, ISBN 963-05-0125-2.
  • Thomas Estler: Typenkompass – Loks der Ungarischen Staatsbahnen MÁV. Reihe Bbmot 630. 1. Auflage. Transpress Verlag, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-613-71611-7, S. 116.
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