Lynen-Zyklus

Der nach dem deutschen Biochemiker Feodor Lynen (1911–1979) benannte Lynen-Zyklus (Syn. HMG-CoA-Zyklus)[1] ist der für die Biosynthese von Ketonkörpern zuständige Stoffwechselweg. Er tritt bei Glucose- und Glycogenmangel auf.

Ablauf des Lynen-Zyklus

Dabei wird im ersten Schritt aus zwei Molekülen Acetyl-CoA ein Molekül Acetacetat gebildet. Gleichzeitig werden bei der Reaktion 2 Moleküle Coenzym A zurückgewonnen. Die β-Hydroxybutyrat-Dehydrogenase (NAD+-abhängig) reduziert als nächsten Schritt den größten Teil des entstandenen Acetoacetats zu β-Hydroxybutyrat. Der Lynen-Zyklus läuft ausschließlich in den Mitochondrien der Leber ab.[2]

Ketonkörper

  • Acetacetat, 3-Hydroxybutyrat, Aceton

Einzelnachweise

  1. Liebhaber G. M.: Ketogene Diät zur Behandlung von pharmakoresistenten Epilepsien und Stoffwechseldefekten im Kindesalter, 2003, pdf.
  2. Karlson P., e.a.: Karlsons Biochemie und Pathobiochemie, Georg Thieme Verlag, 2005, S. 282, ISBN 3-13-357815-4, (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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