Luis Alberni

Luis Alberni (* 4. Oktober 1886 in Barcelona; † 23. Dezember 1962 in Hollywood, Kalifornien) war ein spanisch-US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

Nach einem Schauspielstudium an der Universität Complutense Madrid trat Luis Alberni vor allem in klassischen Shakespeare-Stücken auf. 1914 wanderte er in die Vereinigten Staaten aus und spielte hier zwischen 1915 und 1928 in insgesamt rund 15 Produktionen.[1] Er wirkte unter anderem an der Uraufführung von What Price Glory?, dem zweimal verfilmten Theaterstück von Maxwell Anderson und Laurence Stallings, mit. Bereits während der Stummfilmära sein Filmdebüt hatte er 1915 gegeben – trat Alberni als Filmschauspieler in Erscheinung, doch erst mit Beginn des Tonfilmes arbeitete er regelmäßig in Hollywood.

Zwischen 1915 und 1956 wirkte Alberni als Darsteller von kleineren und größeren Nebenrollen an insgesamt rund 175 Kinofilmen mit. Obwohl er eigentlich Spanier war, spielte er noch häufiger Italiener – häufig komisch wirkende, leicht erregbare Köche, Kellner, Politiker oder Hotelmanager. Zu den wichtigsten Filmen seiner Karriere zählen Svengali, Roberta, Die Falschspielerin und Mein Leben in Luxus, in letzterem hatte er einen besonders markanten Auftritt als exzentrischer Hotelbetreiber Mr. Louis Louis, dem die Insolvenz droht. Er wirkte auch an I Was a Criminal, Richard Oswalds amerikanischer Verfilmung von Der Hauptmann von Köpenick, als Gefängniswärter mit. Nach 1950 stand Alberni nur noch spärlich vor der Kamera, zuletzt 1956 in einer kleinen Rolle in Cecil B. DeMilles Monumentalfilm Die zehn Gebote.

Wie in einigen seiner Filmrollen war Alberni auch im echten Leben zeitweise als Chefkoch tätig. Er war zweimal verheiratet und hatte zwei Kinder aus erster Ehe. Bei seinem Tod 1962 an einem Herzinfarkt im Alter von 76 Jahren hinterließ er seine Ehefrau Wanda. Er wurde auf dem Valhalla Memorial Park Cemetery in Los Angeles beigesetzt.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Luis Alberni in der Internet Broadway Database, abgerufen am 18. Februar 2021 (englisch)
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