Ludwig Holle (Politiker)

Ludwig August Hugo Holle (* 27. Juni 1855 in Schwelm; † 12. Dezember 1909 in Dortmund) war ein deutscher Jurist und preußischer Verwaltungsbeamter. Vom 24. Juni 1907 bis zum 14. Juli 1909 amtierte er als preußischer Minister für geistliche-, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten (Kultusminister).

Landeshauptmann Ludwig Holle als Ehrenvorstand der Internationalen Kunst- und Großen Gartenbau-Ausstellung Düsseldorf 1904
Porträtrelief am Grabmal in Dortmund

Leben

Holle studierte Rechtswissenschaften. Seit 1878 war er Gerichtsreferendar und seit 1883 Gerichtsassessor. Ein Jahr später wechselte er zur landwirtschaftlichen Spezialkommission nach Höxter. Im Jahr 1889 wurde Holle zum Regierungsrat ernannt. Seit 1890 arbeitete er als Hilfsarbeiter im preußischen Landwirtschaftsministerium. Im Jahr 1891 wurde er in den Rang eines Geheimen Regierungsrats und vortragenden Rats befördert. Eine weitere Beförderung erfolgte 1895 zum Geheimen Oberregierungsrat. Im Jahr 1900 wurde Holle Landeshauptmann beim Provinzialverband der Provinz Westfalen. Seit 1904 war er Unterstaatssekretär im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Von 1907 bis 1909 amtierte er als preußischer Kultusminister, allerdings wurde er bereits 1908 aus gesundheitlichen Gründen beurlaubt.

Seit 1876 war er Mitglied des Corps Bremensia Göttingen.[1]

Das Grab von Ludwig Holle befindet sich auf dem Ostenfriedhof Dortmund.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 63, 849
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