Ludweis-Aigen
Ludweis-Aigen ist eine Marktgemeinde mit 882 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.
Marktgemeinde Ludweis-Aigen | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Waidhofen an der Thaya | |
Kfz-Kennzeichen: | WT | |
Hauptort: | Ludweis | |
Fläche: | 51,19 km² | |
Koordinaten: | 48° 46′ N, 15° 29′ O | |
Höhe: | 507 m ü. A. | |
Einwohner: | 882 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3762 | |
Vorwahl: | 02847 | |
Gemeindekennziffer: | 3 22 12 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ludweis 1 3762 Ludweis-Aigen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hermann Wistrcil (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Ludweis-Aigen im Bezirk Waidhofen an der Thaya | ||
Gemeindeamt in Ludweis | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Ludweis-Aigen liegt im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich südlich von Raabs an der Thaya. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 51,19 Quadratkilometer. Davon sind 65 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 31 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 14 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[2]):
- Aigen (71)
- Blumau an der Wild (151)
- Diemschlag (46)
- Drösiedl (49)
- Kollmitzgraben (19)
- Liebenberg (26)
- Ludweis (185)
- Oedt an der Wild (76)
- Pfaffenschlag (36)
- Radessen (9)
- Radl (48)
- Sauggern (21)
- Seebs (73)
- Tröbings (48)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aigen, Blumau an der Wild, Diemschlag, Drösiedl, Kollmitzgraben, Liebenberg, Ludweis, Oedt an der Wild, Pfaffenschlag, Radessen, Radl, Sauggern, Seebs und Tröbings.
Nachbargemeinden
Geschichte
Der namensgebende Ortsteil Ludweis wurde 1242 erstmals urkundlich als „Ludwigs“, als Siedlung eines Mannes mit dem Namen Ludwig, erwähnt. Aigen wurde um 1230 genannt, als das Stift Sankt Georgen an der Traisen vom Passauer Bischof Ulrich mit dem Zehent von „Aygen“ bedacht wurde. Liebenberg scheint erstmals 1175 urkundlich auf, als ein „Otto von Libenberc“ als Zeuge in einer Urkunde des Grafen Konrad von Raabs genannt wird.[3]
Ludweis wurde 1363 zum Markt erhoben. Aigen war im 16. Jahrhundert ein Zentrum der Reformation.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1023 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1136 Einwohner, 1981 1310 und im Jahr 1971 1471 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Drösiedl
- Ruine Liebenberg
- Katholische Pfarrkirche Aigen bei Raabs hl. Jakobus der Ältere
- Katholische Pfarrkirche Blumau an der Wild hl. Johannes der Täufer
- Katholische Pfarrkirche Ludweis hl. Ägyd
- Katholische Kapelle Liebenberg hl. Sebastian
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 30, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 152. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 412. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 40,95 Prozent.
Verkehr
- Eisenbahn: Durch den Süden der Gemeinde verläuft die Franz-Josefs-Bahn. Die nächsten Bahnhöfe sind Göpfritz im Westen und Irnfritz im Osten.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder (seit 2015, davor 19).
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Bürgermeister
- 1966–1997 Franz Rabl (ÖVP)
- ?–2012 Walter Zeindl (ÖVP)
- 2012–2018 Helmut Schuecker (ÖVP)
- seit 2018 Josef Hölzl (ÖVP)[11]
Wappen
Persönlichkeiten
- Wilhelm von Hofkirchen, Herr zu Kollmitz und Drösiedl (um 1529–1584), österreichischer Hofkriegsrats-Präsident
- Karl Gutkas (1926–1997), Historiker, Kulturamtsdirektor und Leiter der Nö. Landesausstellungen, stammt aus Sauggern
- Ehrenbürger der Gemeinde
- Herbert Loskott (1926–2021), Komponist, Heimatforscher, Musikerzieher
- Franz Rabl (1928–2007), Bürgermeister 1966–1997, Landtagsabgeordneter ÖVP 1964 bis 1988
Weblinks
- 32212 – Ludweis-Aigen. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Aigen in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- Burgruine Liebenberg. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
Einzelnachweise
- Ein Blick auf die Gemeinde Ludweis-Aigen, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. September 2021.
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- Chronik. Gemeinde Ludweis-Aigen, abgerufen am 28. September 2021 (österreichisches Deutsch).
- 40 Jahre Marktgemeinde Ludweis-Aigen. 1972–2012. (Memento des vom 23. April 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Gemeindezeitung Ludweis-Aigen, März 2012.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Ludweis-Aigen. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 16. April 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Ludweis-Aigen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 16. April 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Ludweis-Aigen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 16. April 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Ludweis-Aigen. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 16. April 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Ludweis-Aigen. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 23. April 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Ludweis-Aigen. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
- Josef Hölzl ist provisorischer Bürgermeister von Ludweis-Aigen NÖN, 31. März 2018